Petrarca lebte hier, von 1341 an, also kurz vor und während der großen
Pest, die seine Laura dahinraffte; dichtend und träumend und wandernd im
Vallis Clausis, dem heutigen Fontaine de Vaucluse. Bis hinauf zum Mont
Ventoux ist er marschiert, danach hatte das Natur- und
Landschaftserleben eine ganz neue Stimme. Vermutlich ist er auch an den
Ufern der Sorgue spazieren gegangen, die später, in gewisser Hinsicht
aber auch früher Kelmarinbach heißen sollte und hier einer Höhlung unter der Stirn jenes Bergmassivs entspringt, ganz plötzlich aus einem dunklen Quelltopf.
Nach schweren Regengüssen füllte der Topf sich an und stürzte brausende
Kaskaden den Tobel nieder, die Fluten grünend von Kresse - wie man
es heute noch sehen kann, das grünlich schimmernde Pflanzenwerk im
silbrig sprudelnden Fluss, sei es nun Kresse oder was auch immer.
Friday, 7 December 2012
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