Rassismus,
Klassensystem und Coolness: In "London NW" fügt Literaturstar Zadie
Smith ein faszinierendes Mosaik urbaner Biografien zusammen. Ihr bestes
Buch.
Zadie Smith heißt nicht Zadie Smith, jedenfalls nicht exakt so. Ihre
Eltern hatten sie Sadie genannt, als Teenager tauschte sie selbst das S
gegen ein Z ein. Eine winzige kleine Änderung, die trotzdem als
Schlüssel zu Smiths neuem Buch "London NW" taugt. Auch in dem ändert
eine der Hauptfiguren ihren Namen. Als Keisha geboren, nimmt eine
schwarze angehende Anwältin während des Studiums den Namen Natalie an.
Weil das womöglich "weißer", in jedem Fall aber mehr nach Mittelschicht
klingt als nach der Sozialbausiedlung im Londoner Nordwesten, in der sie
aufgewachsen ist. http://www.spiegel.de/kultur/literatur/london-nw-neuer-roman-von-zadie-smith-zaehne-zeigen-a-942488.html
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