Monday, 13 February 2012

Der Tod des Cyberflaneurs

Das Spazierengehen, das Flanieren im Netz stirbt einen langsamen Tod. Schuld sind Facebook und Google. Effizienzversessenheit und die Tyrannei des Sozialen machen dem Cyberflaneur den Garaus.
Als ich neulich in einem Stapel älterer Artikel über die Zukunft des Internets stöberte, stieß ich auf einen obskuren kleinen Aufsatz aus dem Jahr 1998 - erschienen war er ausgerechnet auf einer Website namens "Keramik heute". Er pries die Ankunft des "Cyberflaneurs" und malte in leuchtenden Farben die digitale Zukunft, die diesen geheimnisvollen neuen Online-Typus erwarte, eine spielerische Zukunft voller Faszination und zufälligen Entdeckungen. Diese Zukunftsvision schien nahezu unvermeidlich in dieser Zeit, in der "das Internet und der Superhighway für den Cyberflaneur zu dem geworden sind, was die Stadt und die Straße für den Flaneur waren". 


http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,814236,00.html

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