Sunday, 23 October 2011
Skandinavische Kriminalliteratur und ihr überschätzter Ruf
Als Beitrag der Literatursendung "Plattform" auf radio 98eins zum
Festival "Nordischer Klang" beschäftigten sich Erik Münnich und Robert
Klopitzke mit dem Phänomen der skandinavischen Krimis auf dem deutschen
Literaturmarkt. Ihr kritischer Blick ist kontrovers zu den
allgegenwärtigen Lobeshymnen auf diese Literatur.
http://wasser-prawda.de/index.php?option=com_content&view=article&id=6127:skandinavische-kriminalliteratur-und-ihr-ueberschaetzter-ruf&catid=224:literatur&Itemid=1143
http://wasser-prawda.de/index.php?option=com_content&view=article&id=6127:skandinavische-kriminalliteratur-und-ihr-ueberschaetzter-ruf&catid=224:literatur&Itemid=1143
In jeder deutschen Stadt wird gemordet. In jeder?
Deutschland ist Krimi-Land. Regionale Ermittlungen sind angesagt wie nie. Doch eine Stadt ist bislang krimifrei geblieben.
schwedenkrimi.de Autorenüberblick
Willkommen im schwedenkrimi.de Autorenüberblick - dem Herzstück dieses
Literaturportals. Hier bekommen Sie alle Informationen
über die vorgestellten skandinavischen
Autoren. Sie finden diese Informationen über die
Schriftsteller geordnet nach Alphabet
oder nach Ländern über die im oberen Teil abgebildete
Navigation. Die jewahls neu hinzugefügten Bereiche und Artikel haben wir
für Sie nachfolgend noch zusätzlich vorgestellt, alle Verlinkungen auf
einen Blick finden Sie außerdem im Inhaltsverzeichnis.
Die 119 besten Kriminalromane aller Zeiten (im deutschsprachigen Raum)
Im Jahr 1990 hat das Bochumer
Krimi-Archiv in einer
großen Rundfrage bei Krimi-Kritikern, Krimi-Buchhändlern und
Krimi-Autoren nach den ihrer Meinung besten Kriminalromanen gefragt.
Das
Ergebnis ist die folgende Liste der 119 besten Kriminalromane aller
Zeiten.
http://www.krimilexikon.de/dkp/die119.html
http://www.krimilexikon.de/dkp/die119.html
Margaret Atwood’s The Penelopiad on stage
Witness the original desperate housewife as she finally gets to give her
side of the story in Margaret Atwood’s The Penelopiad, a witty
retelling of The Odyssey myth that follows Penelope as she struggles
with a sullen teen, a difficult mother-in-law, non-stop suitors and a
hubbie that spends decades gallivanting the globe (until Nov. 20,
artsclub.com). For more thought-provoking theatre, don’t miss Us &
Them, a Headlines Theatre exploration of how we understand ourselves –
and create divisions from others (at the Cultch until Nov. 12,
thecultch.com).
Thursday, 20 October 2011
Erst das Geschäft, dann die Literatur
Amazon lockt US-Autoren mit weit höheren Margen als die Verlage. Der wirtschaftliche Gewinn ist unbestritten. Der literarische Verlust aber auch, kommentiert D. Hugendick.
http://mobil.zeit.de/kultur/literatur/2011-10/amazon-kommentar
Sunday, 16 October 2011
Is the Booker Prize really being dumbed down?
Claims that the Man Booker is sacrificing literary merit on the altar of readability miss the whole point of the prize.
The Man Booker Prize would be a dull thing (except for the winner) if it didn’t provoke discussion. No discussion, no controversy, no interest – not very much, anyway. A good row gets people talking, and pleases the sponsors. Even when there is no serious disagreement, with judges coming close to blows and the decision not being reached until the dinner guests are arriving, it’s become customary for one or two of the panel to break silence and offer a few remarks calculated to stir things up. Omertà is no longer the rule, as it was when I was a judge 25 years ago.
http://www.telegraph.co.uk/culture/books/booker-prize/8829213/Is-the-Booker-Prize-really-being-dumbed-down.html
"Ich gehe ans Meer und summe eine Melodie"
Die isländische Sängerin Björk über die richtige Inspiration, Musik im
App-Zeitalter und einen grünen Investmentfonds namens Björk.
Island-Sirene Björk macht Hörer zu Musikern
„Biophilia" heißt Björks neue Platte, die es auch als App zu kaufen
gibt. Mit Sound-Bausteinen können die Hörer sogar selbst an Stücken
basteln.
"Biophilia" von Björk Pop in neuen Sphären
Mit ihrem neuen Werk "Biophilia" umreißt Björk die Zukunft des Pop: Ihre
Musik-App könnte vielen ein ästhetisches und ökonomisches Vorbild sein.
Crystalline heißt die erste Single. Doch auch das nun als CD, LP und Download erscheinende Album ist nur eine Facette: Biophilia will ein Gesamtkunstwerk sein. Um diesen Begriff kreisen Workshops, Videos, eine dreijährige Welttournee, ein Dokumentarfilm, eine Website – und nicht zuletzt eine App-Suite. Schon seit Juli ist die Biophilia-Galaxie
für iPhone und iPad erhältlich, nach und nach lässt sie sich mit
multimedialem Material zu den zehn Songs des Albums befüllen. http://www.zeit.de/kultur/musik/2011-10/bjoerk-biophilia
App-Album "Biophilia" Das Universum nach Björk
Zehn Songs, zehn Spiele-Anwendungen, ein Gesamtkunstwerk und
eine Frisur wie Tina Turner: Auf ihrem neuen Album erklärt die
isländische Musikerin Björk, wie alles mit allem zusammenhängt und
erfindet ein neues Genre: den App-Pop. Felix Bayer war bei der Vorstellung in Manchester dabei.
Björk hat in die "Revolution Gallery" geladen, um ihr neuestes
Projekt vorstellen zu lassen. Das passt. Der Saal heißt zwar so, weil er
im Museum of Science and Industry in Manchester an die Industrielle
Revolution erinnern soll, aber was die isländische Popsängerin mit ihrem
"Biophilia"-Projekt vorhat, revolutioniert die Art und Weise, wie ein
Pop-Album auf der Höhe der Zeit sein sollte.
http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,775306,00.html
Insel der Bücherfreunde
In Frankfurt präsentiert sich ein Volk von Schreibenden und Lesenden.
Wie funktioniert eigentlich Islands Literaturbetrieb? Alva Gehrmann hat
sich in Reykjavík umgesehen.
Island ist arm an Menschen und reich an Literatur. Welche Autoren von dort sollte man lesen?
Wenn nicht alles täuscht, verbindet die Schriftsteller Islands besonders
ihr Eigensinn. Wir haben drei charakteristische Exzentriker getroffen.
Die digitale Debatte, die keiner versteht
Die Zeit des Spotts ist vorbei: Der deutsche Buchmarkt rüstet auf, auch
wenn noch unklar ist, was die Digitalisierung ihm bringen wird.
http://www.zeit.de/kultur/literatur/2011-10/digitalisierung-buchmarkt
MacGregor, Neil Eine Geschichte der Welt in 100 Objekten
Was uns eine steinerne Säule über einen großen indischen Herrscher
erzählen kann, der seinem Volk Toleranz predigt, was spanische Dukaten
uns über die Anfänge der globalen Währung verraten, oder was ein
viktorianisches Teeservice uns über die Macht des Britischen Empires
offenbart – Neil MacGregor beschreibt all diese Objekte nicht einfach
nur, sondern erschließt uns durch ihre Betrachtung immer auch ein Stück
Weltgeschichte. Wer den hier versammelten Dingen – vom afrikanischen
Faustkeil bis zur Solarlampe Made in China – auf diese Weise begegnet,
sieht die Geschichte als ein großes Kaleidoskop – kreisend, vielfältig
verbunden, unentwegt voller Überraschungen. Ein intellektuelles und
ästhetisches Vergnügen von der ersten bis zur letzten Seite und eines
der außergewöhnlichsten historischen Bücher der letzten Jahre.
"In diesem Buch reisen wir zurück in der Zeit und über den Globus, um zu sehen wie Menschen in den vergangenen zwei Millionen Jahren unsere Welt gestaltet haben und von ihr geprägt wurden. Diese Geschichte wird ausschließlich erzählt durch Dinge, die Menschen gemacht haben – alle Arten von Dingen, sorgsam entworfen und dann entweder geschätzt und bewahrt, oder benutzt, zerbrochen und weggeworfen. Ich habe einfach hundert Objekte von verschiedenen Punkten unserer Reise ausgewählt – vom Kochtopf bis zur Galeone, vom Werkzeug aus der Steinzeit bis zur Kreditkarte."
Neil MacGregor
"In diesem Buch reisen wir zurück in der Zeit und über den Globus, um zu sehen wie Menschen in den vergangenen zwei Millionen Jahren unsere Welt gestaltet haben und von ihr geprägt wurden. Diese Geschichte wird ausschließlich erzählt durch Dinge, die Menschen gemacht haben – alle Arten von Dingen, sorgsam entworfen und dann entweder geschätzt und bewahrt, oder benutzt, zerbrochen und weggeworfen. Ich habe einfach hundert Objekte von verschiedenen Punkten unserer Reise ausgewählt – vom Kochtopf bis zur Galeone, vom Werkzeug aus der Steinzeit bis zur Kreditkarte."
Neil MacGregor
Die Plutonier können ihm gestohlen bleiben
Jan Brandts Roman "Gegen die Welt" ist eines der bemerkenswerten Bücher
des Herbstes. Unser Autor Christoph Schröder hat den Schriftsteller auf
der Buchmesse getroffen.
http://www.zeit.de/kultur/literatur/2011-10/jan-brandt-buchmesse
Vor dem monströsen und gigantisch hässlichen Audi-Pavillon auf dem Forum der Frankfurter Buchmesse,
in dem das Pressezentrum, die Antiquariatsmesse, ein Kino und eine
Autoausstellung untergebracht sind, gibt es eine Performance. Oder etwas
Ähnliches. Drei Mangamädchen haben sich zu einem Spontantanz
zusammengetan. Da es fatale Folgen haben kann, etwas Böses über
Mangamädchen zu schreiben, gibt es dazu kein weiteres Wort. Oder doch:
"Das erinnert mich ein wenig an den Castingbus für Deutschland sucht den Superstar, den ich gestern in der Innenstadt gesehen habe", sagt Jan Brandt.
http://www.zeit.de/kultur/literatur/2011-10/jan-brandt-buchmesse
Das Scheißleben der Feuilletonisten
Unter deutschen Literaturkritikern macht sich der Ich-Hass
breit: Wer über sich und sein Leben schreibt, gilt plötzlich als
egozentrischer Wirrkopf. Dabei wollen die Feuilletonisten nur ihre
eigene Mittelmäßigkeit über die Welt stülpen und radikale Positionen am
liebsten gleichschalten.
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,791694,00.html
Junge Island-Romane Die volle Ladung Heimat
Zum Glück ist Island Gastland der Frankfurter Buchmesse! Ohne
offiziellen Anlass würden viele Romane gar nicht übersetzt, vor allem
Texte jüngerer Autoren blieben unbekannt. Ein ewiges Thema eint sie: die
Identitätssuche ihrer Heimat. Wir stellen die wichtigsten
Neuerscheinungen vor.
Literaturkritik im Videoblog Ein zarter Flirt mit dem Warenfetisch
Die Literaturkritik boomt - im Vlog. Der Berliner
Literatur- und Medienwissenschaftler Harun Maye
hat sich am lieblich-tabulosen Angebot für alle
Marzipanherzenmädchen dieser Welt sattgesehen.
Mühen wir Literaturkritiker uns umsonst ab? Findet die echte Literaturkritik heute längst auf Youtube statt?
Harun Maye: Seit es massenhaft Blogs und Vlogs
gibt, haben nicht nur die Nachrichtenformate der Zeitungen und
Zeitschriften eine fast schon letale Konkurrenz bekommen, sondern eben
auch das Feuilleton. Was bei Computerspielen, Popmusik oder Filmen
längst üblich ist, die Rezension von Usern für User, ist inzwischen bei
der Literatur angekommen. Man muss akzeptieren, dass Literaturkritik
heute so klingt: „Das ist wirklich eine sehr süße Geschichte: es geht um
Zeitreisen und natürlich jede Menge Liebe, erste-Liebe-mäßig“ oder „Da
ist übrigens ein sehr süßes Zitat im dritten Band, das ich Euch gerne
vorlesen möchte: Für alle Marzipanherzen-Mädchen dieser Welt - und ich
meine wirklich alle Mädchen. Es fühlt sich nämlich immer gleich an, egal
ob man 14 Jahre alt ist oder 41.“ Oder auch: „Und dann stand da auch so
eine total schöne Textstelle, so von wegen Edwards Hände wären nicht
mehr beschützend, sondern hindernd.“
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/literaturkritik-im-videoblog-ein-zarter-flirt-mit-dem-warenfetisch-11493673.html
Frankfurter Buchmesse Die Marketingmaschine Der Buchhandel ist derzeit ein Markt, bei dem am Ende immer Amazon gewinnt.
Der Buchhandel ist derzeit ein Markt, bei dem am Ende immer Amazon
gewinnt. Die Buchmesse müsste dem mehr als eine Verkaufschau
entgegenhalten.
Islands Buchmesse-Auftritt So heiß wie ein Vulkan
Aus isländischer Perspektive ist das, was diesen Oktober hier in
Frankfurt passiert, diese besagte Rosine, ein Höhepunkt, auf den die
isländische Literaturszene und ihre deutschen Partner über vier Jahre
hingearbeitet haben, damit wir Messebesucher nun sagen können: Mehr
Island war nie! Als kleinstes Gastland, das je auf die Buchmesse kam,
präsentiert Island mehr Titel als vor zwei Jahren China; Dutzende
isländische Autoren sind zwischen Rendsburg und Salzburg unterwegs,
Corinna Harfouch, Ulrich Matthes und Joachim Król lesen isländische
Literatur vor ausverkauften Sälen.
Neue Romane in diesem Herbst Bleibt alles in der Familie
Ist es nicht sonderbar, wie uns eine Geschichte mit Haut und Haaren in
ihren Bann ziehen kann? Wie wir lesend Zeit und Raum vergessen und sich
der Herzschlag beschleunigt, sobald wir mit dem Buch ein neues Universum
betreten? Leseabenteuer sind Erfahrungen aus zweiter Hand, Erlebnisse
im imaginären Kopf eines anderen, und doch lieben wir nichts mehr als
diesen Zustand unter Hypnose: welt- und selbstvergessen den Gleisen zu
folgen, die ein Schriftsteller für uns gelegt hat. Sich mit unserer
ganzen Vorstellungskraft dem flow hingeben - bis uns der Vorwurf des
Eskapismus erreicht.
Großbuchhandel Der David ist dem Goliath sein Tod
Die großen Buchhändler lassen gerne die Muskeln spielen. Aber längst
läuft es etwa bei Thalia nicht mehr rund. Trotzdem ist die Kette
„Händler des Jahres“ geworden. Wie das?
Elektronisches Buch Zahlen aus Amerika schocken die Buchbranche
Das elektronische Buch steht vor dem Durchbruch. Zahlen vom
amerikanischen Markt alarmieren auch deutsche Buchhändler. Dennoch
glauben sie, am Branchenwachstum zu partizipieren. Das größte Hindernis:
60 Prozent des digitalen Marktes beherrschen Raubkopierer. In Frankfurt
präsentiert sich eine verunsicherte Buchbranche im Umbruch.
Die E-Books schlagen ein
Seit
Jahren soll das E-Book den Buchmarkt revolutionieren. 2011 ist es nun
tatsächlich soweit. Vielen Buchhändlern schlottern die Knie – doch sie
vergessen dabei einen wesentlichen Aspekt.
Die Frankfurter Buchmesse öffnet sich immer mehr den E-Books. So gibt es
mit den "Hot Spots" beispielsweise einen digitalen Themenschwerpunkt.
Die Zahl der Aussteller auf diesen "Hot Spots" ist kräftig gestiegen:
Gegenüber dem Vorjahr sind rund 33 Prozent mehr mit von der Partie.
Ranga Yogeshwar im Interview "Bücher sind nicht Zahnpasta"
http://www.hr-online.de/website/specials/buchmesse2011/index.jsp?rubrik=67831&key=standard_document_42843256
Die wandelnden Toten
Das Ende der Zivilisation ist gekommen, jetzt sogar auf die Frankfurter
Buchmesse. Die Zombies der preisgekrönten Comic-Serie "The Walking Dead"
halten Einzug in die Bücherhallen. Mit dabei ist ihr Zeichner Charlie
Adlard.
Comics als Literaturgenre Boom der bunten Bilder
Vor nicht allzu vielen Jahren waren Comics noch als "Schundliteratur"
verschrieen. Jetzt erscheinen die gemalten Geschichten sogar in
ausgewiesenen Literaturverlagen, veredelt als "Graphic Novels". Auch der
Philosoph Nietzsche ist jetzt gezeichnet zu haben.
Cartoon-Preis Bitterböser Humor macht das Rennen
Das ist mal ein echtes Missverständnis, das der Hamburger Zeichner Piero
Masztalerz in einen bitterbösen Cartoon verpackt hat. Für Arbeiten wie
die "Falsche Aishe" ist er mit dem Deutschen Cartoonpreis für neue
Talente ausgezeichnet worden.
Comic-Preis Sondermann Kreative Explosion im Internet
Die Comic-Fans haben entschieden und die wohl knuffigsten Trophäen
vergeben, die auf der Buchmesse verteilt werden: den "Sondermann". Die
Branche hat derweil ein Problem, denn im Internet kommt es zu einer
"kreativen Explosion".
Die "Glücklichmacher" im Regal
Wie findet man sein ganz persönliches Glück? Wer das nicht weiß, dem empfehlen viele Bücher den einen Weg. Ist das Humbug oder praktische Lebenshilfe? "Mach's falsch, und Du machst es richtig", hält Christian Ankowitsch dagegen.
Monday, 10 October 2011
Scoop it - Video
Wie funktioniert Scoop it - hier ist ein Video auf YouTube
http://www.youtube.com/watch?v=Bnr6QKKcsII&noredirect=1
Scoop it - Kuratieren
Content Curation einfach gemacht mit Scoop.it!
Vor ein paar Wochen habe ich hier einen Beitrag zum Thema Content Curation geschrieben.
Heute möchte ich euch ein relativ neues und praktisches Tool
vorstellen, mit dem jeder – egal ob für private oder professionelle
Zwecke – Content Curation auf besonders einfache Art und Weise betreiben
kann. Das Ganze funktioniert nicht nur einfach, sondern sieht auch
richtig ansprechend aus. Die Rede ist von Scoop.it!.
Viele Häppchen, eine Geschichte
Kuratierungsdienste: Das Netz ist eine schier unerschöpfliche Informationsquelle - Den Überblick behalten
Dortmund Als Anfang
September im Ruhrgebiet der Boden wackelte, machte die Nachricht zuerst
auf Twitter die Runde. »Hui, Erdbeben in Dortmund?«, fragte eine
Nutzerin über den Kurzmeldungsdienst. Ein anderer schickte bald darauf
einen Bericht des Geoforschungszentrums Potsdam herum: Stärke 4,6. Es
dauerte nicht lange, da vermeldeten auch das Pottblog und der WDR das
Beben.
Für die Dortmunder Lokalredaktion der Ruhr Nachrichten (RN) waren die
Info-Häppchen ein prima Rohstoff: Die Reporter schrieben nicht nur einen
Artikel für die Website und die Zeitung, sondern bastelten auch eine
Multimedia-Geschichte - mit dem Dienst Storify. Twitter-Meldungen, Links
und Videos fügen sich zu einem bunten Bild von dem Naturereignis
zusammen.
Damit liegen die Berichterstatter aus der Ruhrstadt im Trend: Immer mehr junge Dienste helfen, die Informationsflut zu ordnen. Bei Storify und Licorize, Scoop.it und Curated.by können Nutzer Inhalte ordentlich ablegen, neu zusammenstellen und kommentieren. Das alles geht mit wenigen Klicks und ist deutlich einfacher, als ein eigenes Blog anzulegen. Kuratieren wird das genannt. Bei Storify können Nutzer über eine Suche Inhalte aus Twitter, YouTube, Facebook aufstöbern, kommentieren und per »drag and drop« zu einer Geschichte verarbeiten. Dank einer Schnittstelle lassen sich die Storys exportieren und auf der eigenen Website veröffentlichen.
Während Storify einem bebilderten Nachrichtenartikel ähnelt, sieht Scoop.it eher wie ein Journal aus. Der Dienst generiert aus den Links bunte Vorschauen mit Überschriften und Fotos, wie es von der iPad-App Flipboard bekannt ist. Auch eigene Bilder kann man hochladen. Wer bei dem Dienst registriert ist, kann - ähnlich wie bei Twitter - anderen folgen und nachlesen, was sie alles veröffentlichen.
Der Web-Entwickler Henry Zeitler aus Düsseldorf gehört zu den ersten Nutzern. Auch wenn es hier und da noch hakt, ist er angetan. Scoop.it ziele nicht auf Nerds, sondern »Otto-Normal-User« ab: »Das ist für Leute interessant, die keinen eigenen Blog betreiben, aber etwas verbreiten möchten. Die einfache Handhabung macht Spaß«, sagt der Tester, der das Blog Freizeitler.de betreibt. Ein Manko sieht Zeitler allerdings: »Im Moment passiert nicht viel, es plätschert vor sich hin.« Der Dienst ist im geschlossenen Testbetrieb, Scoop.it werde bald allen Nutzern offenstehen, versichert das Unternehmen.
Während bei Storify und Scoop.it das Kuratieren im Mittelpunkt steht, ist Diigo ein vollumfänglicher Informationsmanager mit einem angeschlossenen Sozialen Netzwerk. Nutzer können dort Fundstücke ablegen und mit einem virtueller Textmarker Passagen hervorheben.
Wer aus den Inhalten anderer etwas Neues zusammenpuzzelt, sollte das Urheberrecht nicht vergessen. »Wenn man Links zusammenstellt und kommentiert, ist das unproblematisch«, sagt Rechtsanwalt Carsten Ulbricht aus Stuttgart. Wenn man Textpassagen übernimmt, gelte das Zitatrecht: »Ich kann Werkteile entnehmen, wenn ich die Originalquelle angebe«, sagt Ulbricht, der sich auf IT- und Internetrecht spezialisiert hat.
Zu großer Vorsicht rät der Anwalt bei Fotos - die unerlaubte Übernahme fremder Bilder hat vielen Bloggern und Website-Betreibern juristischen Ärger bereitet. »Wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich das Bild nutzen kann, sollte ich die Finger davon lassen.« Kein Problem sieht er in Screenshots.
Christof Kerkmann (dpa)
Damit liegen die Berichterstatter aus der Ruhrstadt im Trend: Immer mehr junge Dienste helfen, die Informationsflut zu ordnen. Bei Storify und Licorize, Scoop.it und Curated.by können Nutzer Inhalte ordentlich ablegen, neu zusammenstellen und kommentieren. Das alles geht mit wenigen Klicks und ist deutlich einfacher, als ein eigenes Blog anzulegen. Kuratieren wird das genannt. Bei Storify können Nutzer über eine Suche Inhalte aus Twitter, YouTube, Facebook aufstöbern, kommentieren und per »drag and drop« zu einer Geschichte verarbeiten. Dank einer Schnittstelle lassen sich die Storys exportieren und auf der eigenen Website veröffentlichen.
Während Storify einem bebilderten Nachrichtenartikel ähnelt, sieht Scoop.it eher wie ein Journal aus. Der Dienst generiert aus den Links bunte Vorschauen mit Überschriften und Fotos, wie es von der iPad-App Flipboard bekannt ist. Auch eigene Bilder kann man hochladen. Wer bei dem Dienst registriert ist, kann - ähnlich wie bei Twitter - anderen folgen und nachlesen, was sie alles veröffentlichen.
Der Web-Entwickler Henry Zeitler aus Düsseldorf gehört zu den ersten Nutzern. Auch wenn es hier und da noch hakt, ist er angetan. Scoop.it ziele nicht auf Nerds, sondern »Otto-Normal-User« ab: »Das ist für Leute interessant, die keinen eigenen Blog betreiben, aber etwas verbreiten möchten. Die einfache Handhabung macht Spaß«, sagt der Tester, der das Blog Freizeitler.de betreibt. Ein Manko sieht Zeitler allerdings: »Im Moment passiert nicht viel, es plätschert vor sich hin.« Der Dienst ist im geschlossenen Testbetrieb, Scoop.it werde bald allen Nutzern offenstehen, versichert das Unternehmen.
Während bei Storify und Scoop.it das Kuratieren im Mittelpunkt steht, ist Diigo ein vollumfänglicher Informationsmanager mit einem angeschlossenen Sozialen Netzwerk. Nutzer können dort Fundstücke ablegen und mit einem virtueller Textmarker Passagen hervorheben.
Wer aus den Inhalten anderer etwas Neues zusammenpuzzelt, sollte das Urheberrecht nicht vergessen. »Wenn man Links zusammenstellt und kommentiert, ist das unproblematisch«, sagt Rechtsanwalt Carsten Ulbricht aus Stuttgart. Wenn man Textpassagen übernimmt, gelte das Zitatrecht: »Ich kann Werkteile entnehmen, wenn ich die Originalquelle angebe«, sagt Ulbricht, der sich auf IT- und Internetrecht spezialisiert hat.
Zu großer Vorsicht rät der Anwalt bei Fotos - die unerlaubte Übernahme fremder Bilder hat vielen Bloggern und Website-Betreibern juristischen Ärger bereitet. »Wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich das Bild nutzen kann, sollte ich die Finger davon lassen.« Kein Problem sieht er in Screenshots.
Christof Kerkmann (dpa)
Storify im Praxistest
Vor kurzem habe ich über das Kuratieren gebloggt und dabei auch Storify
erwähnt, den Dienst der sich meines Erachtens am besten eignet, um
Web-Inhalte zu Kuratieren. Bislang war Storify nur mit einem Invite
zugänglich, jetzt ist die Public beta-Phase
angelaufen. Jeder, der will, kann sich einen Storify-Account
besorgen.Ein guter Zeitpunkt, um einen genaueren Blick auf die
Funktionalität zu werfen und ein paar Tipps fürs Storifying zu geben.Mit
“New Story” geht’s los, es erscheint ein graues Kopffeld, in dem man
einen Titel und einen Vorspann schreiben kann. Das Bildfenster ist erst
mal leer. Wenn man später In die eigentliche Story Inhalte mit Bildern
eingefügt hat, kann man das Bilder-Feld durchklicken und ein Wunschbild
auswählen, das dann quasi als Teaser-Bild fungiert.
Die Weltliteratur und der Comic
Der Aufsatz stellt verschiedene Spielformen des Literaturcomics vor, die
sich implizit oder explizit an der Idee eines weltliterarischen Kanons
orientieren: erstens Reihen, in denen solche literarische Texte als
Comics nacherzählt werden, die als Texte von weltliterarischem Rang
gelten, zweitens Reihen, die den Oeuvres weltliterarisch bedeutsamer
Autoren gewidmet sind, drittens Comic-Anthologien mit jeweils kurzen und
prägnanten Comics zu Titeln des literarischen Kanons. Einen besonders
interessanten Fall stellt Tezuka Osamus Magna-Reihe »Nanairo Inko« dar,
die in Form eines Fortsetzungscomics Informationen und Paraphrasen zu
Dramen der Weltliteratur bietet.
Sunday, 9 October 2011
Is there a global literature?
This is such a recent conversation. I was an undergraduate in the mid ’90s and you barely heard people talking about globalization and literature. To a large extent, people are trained to think about literature in terms of the nation. Almost from the outset of the modern novel, it’s been associated with a sense of nationhood. When was the last time you heard someone talk about the great New Haven novel or the great European Union novel? This differentiates the novel from other cultural forms. It’s almost uniquely seen as capable of capturing “nationhood.” To even think about literature and globalization is to push against deeply held traditions.
http://qn.som.yale.edu/content/there-global-literature
Die neue Weltliteratur heißt "Global Literature"
Mit dem Stichwort
"Weltliteratur" ist häufig US-amerikanische oder europäische Literatur
gemeint. Diese eingeschränkte Wahrnehmung wollen das Haus der Kulturen
der Welt und die Hamburger Stiftung Elementarteilchen nun erweitern -
mit dem neuen "Internationalen Literaturpreis", der am 30. September in
Berlin vergeben wird und internationale Erzählliteratur in deutscher
Erstübersetzung prämiert. Er soll den Blick auf literarische Stimmen aus
Asien, Afrika oder Lateinamerika lenken und dazu beitragen, eine
"Globale Literatur" in ihrer gesamten Fülle wahrzunehmen. Doch der
deutsche Buchmarkt braucht da noch Nachhilfeunterricht.
Zukunft des Erzählens Freiheit für Harry Potter
Filme, Videospiele, Fan-Fiction und Twitter-Debatten: Die
Zukunft des Erzählens ist interaktiv und multimedial, glaubt die
Ex-Investmentbankerin Anita Ondine. Mit SPIEGEL ONLINE sprach die
Medienkünstlerin über Geschichten-Imperien - und J. K. Rowlings
vermeintliche Fehler.
Saturday, 8 October 2011
Katholisch, sarkastisch, trinkfest
Der Ire Flann O’Brien war ein Geheimtipp unter Intellektuellen. Dabei
wollte der Schriftsteller, der jetzt seinen 100. Geburtstag gefeiert
hätte, nur reich werden.
Kürzlich haben in der "Fabrik", einem Kulturzentrum in Hamburg-Altona,
15 Leute ein neu erschienenes Buch vorgelesen, das vor mehr als 70
Jahren geschrieben wurde. Die Lesung fing am späten Nachmittag an und
dauerte bis zum frühen Morgen. Der Saal war mit 200 Leuten gut gefüllt,
nicht wenige blieben die ganze Nacht. Die meisten Vorleser hatten
ungefähr eine Dreiviertelstunde. Es ging los mit dem irischen
Botschafter in Deutschland, Dan Mulhall, der in seinem Kampf mit der
deutschen Sprache ein weiteres Zeugnis für die Tapferkeit des irischen
Volkes ablegte. Später kamen zum Beispiel Franziska Augstein, F. W.
Bernstein, Pit Knorr und Hans Zippert an die Reihe, also Autoren,
Künstler und Kolumnisten und Ähnliches, auch der Autor dieser Zeilen durfte sich als Rezitator versuchen. http://www.zeit.de/kultur/literatur/2011-10/flann-o-brien
Der Dichter und die schneebedeckte Insel
Die schlechte Nachricht zuerst: Es ist nicht Bob Dylan geworden.
Wieder nicht. Bob Dylan muss noch eine Weile auf den Nobelpreis warten.
Die gute Nachricht: Es ist der Schwede Tomas Tranströmer.
Und Tranströmer, 1931 in Stockholm geboren, ist einer der tollsten
Dichter der Gegenwart. Obendrein ein originärer Lyriker, nicht einer,
der irgendwann neben seinen Romanen auch mal ein paar Gedichte
geschrieben hat.
Tranströmers Werk passt in einen schmalen Band. Ins Deutsche gebracht
von Hanns Grössel etwa: englische Broschur, Carl Hanser Verlag, 258
Seiten. Seine erste Gedichtsammlung erschien 1954, da war er 23 Jahre
jung. Seither sind bloß ein knappes Dutzend gefolgt – Lyrik und kürzeste
Prosa, ein noch schmalerer Band mit Erinnerungen.
Thursday, 6 October 2011
Ewig Dein
Schöngeist, Außenseiter, Tausendsassa - auch Bücher haben
Charakter. Manche sind leicht zu haben, andere sind etwas spröder,
einige haben schon vor dem ersten Eselsohr ihre Macken. Wir stellen
Ihnen 27 Neuerscheinungen vor, die Sie nicht nur ins Regal stellen,
sondern auch ins Herz schließen werden.
Literaturnobelpreisträger Tranströmer
Mitte der neunziger Jahre soll Tomas Tranströmer die Hoffnung aufgegeben
haben. "Wir dachten, dass es eigentlich viel zu kompliziert mit der
Vergabe an einen schwedischen Autoren sein würde", verriet seine Ehefrau
Monica Bladh-Tranströmer am Donnerstagmittag in einem Telefoninterview
mit dem schwedischen TV-Sender SVT. Doch nach über einem Jahrzehnt auf
der Favoritenliste konnte sich der gebürtige Stockholmer Tranströmer an
diesem Donnerstag
endlich bei der Schwedischen Akademie durchsetzen.
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