Die schlechte Nachricht zuerst: Es ist nicht Bob Dylan geworden.
Wieder nicht. Bob Dylan muss noch eine Weile auf den Nobelpreis warten.
Die gute Nachricht: Es ist der Schwede Tomas Tranströmer.
Und Tranströmer, 1931 in Stockholm geboren, ist einer der tollsten
Dichter der Gegenwart. Obendrein ein originärer Lyriker, nicht einer,
der irgendwann neben seinen Romanen auch mal ein paar Gedichte
geschrieben hat.
Tranströmers Werk passt in einen schmalen Band. Ins Deutsche gebracht
von Hanns Grössel etwa: englische Broschur, Carl Hanser Verlag, 258
Seiten. Seine erste Gedichtsammlung erschien 1954, da war er 23 Jahre
jung. Seither sind bloß ein knappes Dutzend gefolgt – Lyrik und kürzeste
Prosa, ein noch schmalerer Band mit Erinnerungen.
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