Thursday, 22 December 2011

Ausstellung: Charles Dickens Ein Löffel Haferschleim ist nicht genug

In England ist er „der Unnachahmliche“. Jedes lesende Kind, jedes bessere Wörterbuch kennt Begriffe wie „pecksniffian“ (scheinheilig), Figuren wie Mr.Micawber, den jovialen Hallodri, die angesäuselte Hebamme Mrs.Gramp, den Hausdiener Sam Weller oder den Geizhals Scrooge. Bei uns hingegen ist Charles Dickens, trotz Arno Schmidts Fürsprache, ein ziemlich toter Hund, ein Fall für sentimentale Weihnachtsmärchen oder Gender-Studies. Dass er kaum noch gelesen wird, liegt auch an den veralteten Übersetzungen. Melanie Walz hat gerade gezeigt, wie sich diesbezüglich „Große Erwartungen“ erfüllen lassen (F.A.Z. vom 8.Oktober).

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