Auch das gehört zur Magie der Tage zwischen Weihnachten und
Neujahr: endlich jene Klassiker lesen, zu denen sonst einfach die Zeit
fehlt. Von F. Scott Fitzgerald über eine andere, neu entdeckte Elizabeth
Taylor bis zum großen Leseabenteuer "Parzival" - die schönsten
Neuübersetzungen des Winters.
Manche Orte scheinen beim ersten flüchtigen Anblick so vertraut, als
habe man sie vor langer Zeit einmal besucht; jedes Detail, das man
später entdeckt, gleicht einem Wiedererkennen. Ähnlich verhält es sich
mit manchen Erzählern, deren Stimme bereits nach wenigen Sätzen so
klingt, als hörte man in ihr einen alten Bekannten, der über die Zeiten
hinweg eine Geschichte erzählt, als sei sie gerade erst geschehen:
verwunderlich nah und befremdlich fern zugleich. So geht es einem mit
vielen Neuübersetzungen, die in diesem Jahr erschienen sind, und so geht
es einem vor allem mit einem bescheiden daherkommenden Roman, der
erstmals auf Deutsch erscheint.
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,805152,00.html
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