Nicholson Baker hat einen Porno-Roman
geschrieben, angeblich das versauteste Buch aller Zeiten. Doch in
Wirklichkeit ist "Haus der Löcher" lustig und letztlich politisch.
So viele Wörter für ein Stück
Fleisch. Dingdong, Pollock, United Parcel, Malcolm Gladwell, Woody,
langes Stück Geilheit, Mandingo, Moschusficker, Dickschwanz, massiger,
pornokirrer Saftsprüher, wildgewordener Jacquard und langer Knochen,
mmmf.
Nicholson Baker hat sicher sehr gelacht, als er sich diese
Wörter ausdachte, so sehr, dass sein wuscheliger weißer Bart bebte. Er
scheint überhaupt viel Spaß beim Schreiben seines neuen Romans "Haus der
Löcher" gehabt zu haben, das ein lustiges, leichtes, helles Buch
geworden ist über den angeblich so dunklen, verdrängten, schmutzigen
Sex, der uns im 21. Jahrhundert, so heißt es ja stets, vor allem in der
Form der Pornografie begegnet.