Thursday 22 December 2011

Dickens in Neuübersetzung: Übertroffene Erwartungen

Während in Großbritannien die Vorbereitungen für die Feier des zweihundertjährigen Geburtstages von Charles Dickens im Februar bereits auf Hochtouren laufen, die Groß-Biographin Claire Tomalin gerade ihre Version des Lebens des Schriftstellers vorgelegt hat und im Fernsehen die gekonnten Verfilmungen von „Oliver Twist“, „Nicholas Nickelby“, „Bleak House“ oder „Little Dorrit“ erneut laufen, kann man sich auch hierzulande allmählich einstimmen auf das Jubiläum.


Der Anglist Hans-Dieter Gelfert hat soeben eine Biographie des selbsterklärten „Unnachahmlichen“ vorgelegt (Verlag C.H. Beck, 29, 95 Euro) und der Aufbau Verlag hat den keineswegs nur beschönigenden Blick der Dickens-Sprösslinge Mary und Charlie auf „Unseren Vater Charles Dickens“ erstmals ins Deutsche übersetzen lassen (Aufbau Verlag, 14,95 Euro).

Der Höhepunkt aber ist die Neuübersetzung von „Grosse Erwartungen“ durch Melanie Walz, dargeboten in edler Klassiker-Ausstattung (Hanser Verlag, 827 Seiten, 34,90 Euro). Die Geschichte vom unverhofften sozialen Aufstieg des Waisenjungen Philip Pirrip, besser bekannt als „Pip“, und seiner Läuterung ist Dickens’ spätes Meisterwerk, geschrieben als der Autor selbst die materiellen und weltlichen Anerkennungen seiner Welt in einem Übermaß genossen und dabei die Solidarität seiner Familie fast ganz verspielt hatte. Das glückliche Ende des in seiner Anschaulichkeit, Charakterzeichnung und Dramatik ungemein fesselnd zu lesenden Romans in der Bescheidenheit gibt diesem Werk einen besonderen Status im gigantischen Oeuvre von Dickens. Und da diesem das Weihnachtsfest das liebste von allen war, ist der Advent die denkbar beste Zeit, es wiederzulesen oder neu zu entdecken.

http://www.faz.net/lw3dgfhizcywwraovepgcgpfiznacqnbiz5eqxdtpz/literatur/literatur-dickens-in-neuuebersetzung-uebertroffene-erwartungen-11545358.html 

Ausstellung: Charles Dickens Ein Löffel Haferschleim ist nicht genug

In England ist er „der Unnachahmliche“. Jedes lesende Kind, jedes bessere Wörterbuch kennt Begriffe wie „pecksniffian“ (scheinheilig), Figuren wie Mr.Micawber, den jovialen Hallodri, die angesäuselte Hebamme Mrs.Gramp, den Hausdiener Sam Weller oder den Geizhals Scrooge. Bei uns hingegen ist Charles Dickens, trotz Arno Schmidts Fürsprache, ein ziemlich toter Hund, ein Fall für sentimentale Weihnachtsmärchen oder Gender-Studies. Dass er kaum noch gelesen wird, liegt auch an den veralteten Übersetzungen. Melanie Walz hat gerade gezeigt, wie sich diesbezüglich „Große Erwartungen“ erfüllen lassen (F.A.Z. vom 8.Oktober).

Hellwach, am Rande des Fests

Auch das gehört zur Magie der Tage zwischen Weihnachten und Neujahr: endlich jene Klassiker lesen, zu denen sonst einfach die Zeit fehlt. Von F. Scott Fitzgerald über eine andere, neu entdeckte Elizabeth Taylor bis zum großen Leseabenteuer "Parzival" - die schönsten Neuübersetzungen des Winters.

Manche Orte scheinen beim ersten flüchtigen Anblick so vertraut, als habe man sie vor langer Zeit einmal besucht; jedes Detail, das man später entdeckt, gleicht einem Wiedererkennen. Ähnlich verhält es sich mit manchen Erzählern, deren Stimme bereits nach wenigen Sätzen so klingt, als hörte man in ihr einen alten Bekannten, der über die Zeiten hinweg eine Geschichte erzählt, als sei sie gerade erst geschehen: verwunderlich nah und befremdlich fern zugleich. So geht es einem mit vielen Neuübersetzungen, die in diesem Jahr erschienen sind, und so geht es einem vor allem mit einem bescheiden daherkommenden Roman, der erstmals auf Deutsch erscheint.

http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,805152,00.html 

Monday 19 December 2011

Charles Dickens: Six things he gave the modern world

With the 200th birthday of Charles Dickens quickly approaching, and an entire series of events planned, what is the lasting legacy of his work and his causes?
Charles Dickens is one of the most important writers of the 19th Century. But his influence goes far beyond just literature. Many of his phrases, characters and ideas have engrained themselves in modern culture.
Two centuries on, what are the things still seen today that Dickens first offered us in his writing?

Sunday 18 December 2011

Monday 5 December 2011

4m children in UK do not own a single book, study finds

The latest report by the National Literacy Trust discloses that one in three does not have a book of their own.
The number has increased from seven years ago, the last time the poll was conducted, when it stood at one in 10 youngsters, meaning the number of children without books has triped.
The latest survey, which was based on a survey of 18,000 children aged between eight and 16, shows that boys are more likely to be without books than girls.
The researchers also found that children who are eligible for free school meals - a measure of poverty - are less likely to own a book than their more wealthy peers.
The findings show that children who own books are more likely to perform better at school. 

http://www.telegraph.co.uk/education/educationnews/8934429/4m-children-in-UK-do-not-own-a-single-book-study-finds.html 

Sunday 4 December 2011

Suzanne Dean: the secret to a good book cover

Suzanne Dean designed the cover for the Man Booker prize winner 'The Sense of an Ending' by Julian Barnes. She talks about creating some of the most striking book jackets of the past 20 years.

 To judge a book by its cover is so patently unwise that it has long been a metaphor for other forms of misinterpretation. But only a very naive author would suppose that the cover of his or her book was irrelevant. It’s the first thing we see, and there’s no way to make it entirely objective: a book’s cover offers an interpretation of its contents – some inflection, if only by its typeface or colour. And yet its effect on the reader is mostly subliminal. Book designers are the ultimate hidden persuaders. 

http://www.telegraph.co.uk/culture/books/8929045/Suzanne-Dean-the-secret-to-a-good-book-cover.html 

Saturday 3 December 2011

Cover story: a year of beautiful books

This year for the first time more ebooks were sold than hardbacks. Publishers have responded by bringing out exquisite new releases and revamps of classics
In his recent Booker acceptance speech, Julian Barnes did the usual polite thing of thanking his editors and his agent. But then, just when everyone thought he was done, he veered off in an entirely unexpected direction to pay animated tribute to Suzanne Dean, "the best book designer in town", who had turned his prize-winning novel into "a beautiful object". The Sense of an Ending does indeed come clad in a lovely cover, an elegiac visual riff on dandelion clocks, which darkens at the edge to black, an idea of mourning that then runs over the edges of the pages themselves. At least it does in the early editions. Such little touches are both fiddly and expensive (which comes to the same thing) so subsequent reprintings have left off the darkened page ends. It's a decision, Dean herself admits, that is going to make the first editions of the novel just that little bit more desirable in years to come.

http://www.guardian.co.uk/books/2011/dec/02/beautiful-book-covers

Figuren des Globalen: Weltbezug und Welterzeugung in Literatur, Kunst und Medien

In jüngster Zeit mehren sich die Stimmen, die der Literatur einen verstärkten Weltbezug und eine gesteigerte „Welthaltigkeit“ (A. Honold) attestieren. Dieser neuen Welthaltigkeit wird ein konstruktiver und performativer Charakter zugeschrieben: Literatur setzt sich demnach nicht bloß mit einer gegebenen Welt auseinander, sie ist darüber hinaus an der Herstellung von Welt(en) beteiligt. Insofern der Begriff der Welt auf eine geographische, kulturelle, politische und ökonomische Totalität verweist, die aufgrund ihrer gesteigerten Komplexität der Anschaulichkeit entbehrt, ist er auf die Darstellungs- und Konstruktionsarbeit der Literatur (und anderer künstlerischer Medien) angewiesen, um überhaupt vorstellbar zu sein. Indem die Literatur fiktive Welten entwirft, wirkt sie maßgeblich an der Konzeption von Globalität in den verschiedensten diskursiven Bereichen mit.

Wer hat Angst vor dem großen Gleichmacher?

„Globalisierung ist sicher das am meisten gebrauchte – missbrauchte – und am seltensten definierte, wahrscheinlich missverständlichste, nebulöseste und politisch wirkungsvollste (Schlag- und Streit-)Wort der letzten, aber auch der kommenden Jahre“, schrieb Ulrich Beck 1998 in seinem im Suhrkamp Verlag veröffentlichten Buch „Was ist Globalisierung?“. Auch wenn ein Teil dieser Behauptung nicht minder für Becks eigenen Versuch, zur Klärung der Diskussionen beizutragen, gilt, hat der Soziologe bis heute Recht behalten. Beck fasste zwar erstmals mehrere Dimensionen des Phänomens – die ökonomische, ökologische, politische, gesellschaftliche und kulturelle – gleichzeitig ins Visier, führte uns damit dessen Komplexität und Mehrdimensionalität sowie die Überkommenheit der tradierten politischen Herangehensweisen vor Augen, doch einen Vorschlag für die politische Gestaltung der Globalisierung bot er nicht wirklich. Verschiedene wissenschaftliche Disziplinen sind seitdem um eine Konzeptualisierung des Gegenstandfeldes bemüht, aber nach wie vor weit von einem transdisziplinär gültigen Begriff entfernt. Dass die Nationalstaatsfixierung die Beschreibung „transnationaler“ Phänomene behindert, hat man längst erkannt, und auch von einer unkritischen, fortschrittsoptimistischen und kompromisslosen Bejahung der Globalisierung kann spätestens seit der Weltfinanzkrise wohl nicht mehr die Rede sein.
Die Globalisierungsprozesse in ihrer Komplexität zu reflektieren, vermag durchaus auch die Literatur. Diesem Beziehungsverhältnis sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Dezember 2008 bei einer Tagung an der Universität Luxemburg aus unterschiedlichen Perspektiven nachgegangen. Im Mittelpunkt ihres Interesses standen die Einsichten, die die Literatur in die „Verschiebungen der Grundlagen unseres kulturellen Wissens“ eröffnet: Anhand vorwiegend deutschsprachiger Texte der Gegenwartsliteratur wurde nicht nur untersucht, wie Globalisierung als Thema und Gestaltungsprinzip auftritt, sondern auch erörtert, wie sich das Verständnis von Literatur und Autorschaft unter den globalisierten Rahmenbedingungen verändert, was wiederum die Frage nach neuen theoretischen Konzepten von Literaturgeschichte und Literaturwissenschaft nach sich zieht. Nachzulesen sind die Beiträge nun im von Wilhelm Amann, Georg Mein und Rolf Parr herausgegebenen Sammelband „Globalisierung und Gegenwartsliteratur. Konstellationen – Konzepte – Perspektiven“. 

Literatur und Literaturwissenschaft im Zeichen der Globalisierung Themen – Methoden – Herausforderungen

Unter dem Begriff Globalisierung versteht man „charakteristische und am Ende des 20. Jahrhunderts sowie am Anfang des 21. Jahrhunderts dominierende Tendenzen in Weltwirtschaft, -politik, -demografie, -gesellschaftsleben und –kultur, die auf der Ausbreitung von analogen Erscheinungen, unabhängig vom geographischen Kontext und dem Fortschrittsniveau der betreffenden Region, beruhen. Die Globalisierung führt zur Vereinheitlichung des Weltbildes als einer homogenen Ganzheit von miteinander verknüpften Elementen und einer gemeinsamen Kultur konsumtiver Art.“ (Wojciech J. Burszta, Wielka Encyklopedia PWN). Die Bedeutung der Globalisierung als einer Dominante unserer Zeit unterstreicht ihre bildhafte Bezeichnung als „die größte tektonische Bewegung unserer Ära“ (Anna Zorska). Die Tagung in Obrzycko setzt sich die Reflexion über die Rolle der Globalisierung in Literatur und Literaturwissenschaft als Ziel. Aus dem breiten Themenspektrum sollen dabei drei Aspekte herausgegriffen und diskutiert werden, die im Untertitel der Tagung angedeutet werden: (1) die Kondition des Menschen angesichts der Globalisierungsprozesse als Thema der Literatur, (2) der Einfluss der Globalisierung auf die Methoden der Literaturwissenschaft (Interkulturalität), sowie (3) die neuen Herausforderungen, die im Zuge der Globalisierung (und insbesondere der fortschreitenden Intermedialität) an die Literaturvermittlung gestellt werden. Diesen Themenfeldern entsprechen die Themen der drei geplanten Panels.


http://www.staff.amu.edu.pl/~ifguam/globalisierung/call_of_papers.html

Die Globalisierung der Kinderbücher

Der globale Erfolg von Joanne K. Rowlings Zauberlehrling steht für die weltweite Dominanz der angelsächsischen Kinder- und Jugendbücher. Umgekehrt finden Bücher aus anderen Ländern nur selten den Weg in die USA. Eine „Einbahnstraße“, wie der der Literaturwissenschaftler Hans-Heino Ewers am Freitag in Frankfurt beklagte.

http://www.focus.de/kultur/diverses/literatur-die-globalisierung-der-kinderbuecher_aid_424252.html
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Literatur: Die Globalisierung der Kinderbücher - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/kultur/diverses/literatur-die-globalisierung-der-kinderbuecher_aid_424252.html

Die Schriftstellerin Christa Wolf ist tot

Sie war eine der wichtigsten Schriftstellerinnen der deutschen Nachkriegszeit und moralische Instanz der DDR. Im Alter von 82 Jahren ist Christa Wolf nun gestorben.

Handreichungen zum Lesen

Die Bücher heissen «How Fiction Works», «The Art of Fiction» oder schlicht «How to Read and Why». Ihre Autoren haben den unakademischen Leser im Auge, dem sie mit pragmatischen Hinweisen zur Seite stehen wollen. Ein treffliches Unterfangen, über dessen Umsetzung sich freilich manchmal streiten lässt.

http://www.nzz.ch/magazin/buchrezensionen/handreichungen_zum_lesen_1.13292743.html 

Sunday 20 November 2011

Literaturgenre: Wann ist ein Krimi ein Krimi?

Der Kriminalroman gilt als das trivialste Genre überhaupt. In Wahrheit ist die Aufklärungsarbeit des Detektivs in der Moderne fester Bestandteil auch der ambitionierten Literatur.

Der Kriminalroman, seit es ihn gibt – klassischerweise datiert man seinen Ursprung auf Edgar Allan Poes Doppelmord in der Rue Morgue (1841) –, ist immer wieder geschmäht und gepriesen worden. Geschmäht wegen der Mechanik der Erzählweise, der voraussehbaren Aufklärung einer unübersichtlichen Ausgangslage, gepriesen wegen der Möglichkeit, an dem soliden Faden der Voraussehbarkeit selbst hochkomplexe Milieu- und Charakterschilderungen aufzufädeln. Der Kriminalroman einerseits setzt immer auf den Sieg der detektivischen Vernunft über das Durcheinander der Wirklichkeit, andererseits darf diese Vernunft sich an beliebigen Wirklichkeiten abarbeiten und an ihnen – aber nur im Grenzfall – auch scheitern. Der Kriminalroman, das macht seine Vitalität und unerschöpfliche Aktualität aus, kann sein eigenes, recht begrenztes Genre jederzeit transzendieren – bis hin zum Gesellschaftspanorama und zur abgründigen Charakterstudie.

Kriminalroman: Leichen - zum Gähnen!

Zu lange hat sich der Krimi an abgedroschenen Mustern orientiert. Spannender wäre es, das wirkliche Verbrechen aufzugreifen.

Um den Krimi muss man sich keine Sorgen machen. Oder? Die Verlage verzeichnen Zuwachszahlen wie lange nicht, jeder dritte Euro im Belletristikmarkt wird mit Kriminalliteratur verdient, fast kein Verlag, der unter seinen Lyrikern und Prosaisten nicht ein paar Krimischreiber als cash cows weiden lässt. Nimmt man Film und Fernsehen dazu, scheint der Boom unaufhaltbar.

http://mobil.zeit.de/2011/45/L-Kriminalroman

Monday 7 November 2011

Nach Middlesex nun also Meta-Liebe

Fast zehn Jahre nach dem Bestseller "Middlesex" legt Jeffrey Eugenides seinen neuen Roman "Die Liebeshandlung" vor - leider ein zwiespältiges Vergnügen. Leif Randt überzeugt mit "Schimmernder Dunst über Coby County". Oskar Roehlers "Herkunft" provoziert mit sexlastigem Blick auf BRD und Familie. 

Verlagswesen: Autoren ab zu Amazon?

Amazon will den klassischen Verlagen den Rang ablaufen. Das könnte den Autoren größere Wertschätzung einbringen, sagt Olaf Trunschke vom Verband deutscher Schriftsteller.

http://mobil.zeit.de/kultur/literatur/2011-10/trunschke-ueber-amazon 

USA: Mein armes Amerika

Die Vereinigten Staaten waren immer der Sehnsuchtsort unserer Autorin. Bis sie im vorigen Winter hingezogen ist.

http://mobil.zeit.de/2011/44/USA-Los-Angeles 

Lehre im Internet: Die Überall-Universitäten

Bildungsangebote im Netz sind nicht neu, aber sie werden professioneller. Die Elite-Uni Stanford ist auch im Netz Vorreiter.

http://mobil.zeit.de/studium/hochschule/2011-10/online-universitaeten

Vorlesungen im Internet: Seifenopern

Immer wieder gern gesehen: Die Vorlesungen berühmter Professoren. Sechs Filmtipps

 http://mobil.zeit.de/campus/2011/06/leben-vorlesungskritiken

Ich und mein Nutella-Glas

Was bedeutet es, wenn sich Tausende Flickr-User mit Markenprodukten im Web präsentieren? Sie wollen den Alltag mit Bedeutung aufladen, sagen Forscher der Uni Karlsruhe.

 http://mobil.zeit.de/lebensart/2011-11/markenprodukte-flickr

Sunday 23 October 2011

TKKG – eine populäre Kriminalserie für Kinder.

http://www.hdm-stuttgart.de/ifak/pdfs/DA_TKKG.pdf

Der Krimi als literarische Gattung

http://www.ac-strasbourg.fr/sections/lacademie/vous_etes/personnel_de_l_acade/personnels_enseignan/second_degre/formation_continue_-/grf/2002-2004/allemand/krimi/krimi_als_literarisc/theorie_litteraire_e/downloadFile/file/Krimi_als_literarische_Gattung.PDF?nocache=1189009933.38

Skandinavische Kriminalliteratur und ihr überschätzter Ruf

Als Beitrag der Literatursendung "Plattform" auf radio 98eins zum Festival "Nordischer Klang" beschäftigten sich Erik Münnich und Robert Klopitzke mit dem Phänomen der skandinavischen Krimis auf dem deutschen Literaturmarkt. Ihr kritischer Blick ist kontrovers zu den allgegenwärtigen Lobeshymnen auf diese Literatur.

http://wasser-prawda.de/index.php?option=com_content&view=article&id=6127:skandinavische-kriminalliteratur-und-ihr-ueberschaetzter-ruf&catid=224:literatur&Itemid=1143 


Links zur Kriminalliteratur

http://www.tour-literatur.de/Links/links_krimiliteratur.htm

In jeder deutschen Stadt wird gemordet. In jeder?

Deutschland ist Krimi-Land. Regionale Ermittlungen sind angesagt wie nie. Doch eine Stadt ist bislang krimifrei geblieben.

Grundbegriffe Literatur: Kriminalroman

http://www.thomasgransow.de/Grundbegriffe/Kriminalliteratur.htm

schwedenkrimi.de Autorenüberblick

Willkommen im schwedenkrimi.de Autorenüberblick - dem Herzstück dieses Literaturportals. Hier bekommen Sie alle Informationen über die vorgestellten skandinavischen Autoren. Sie finden diese Informationen über die Schriftsteller geordnet nach Alphabet oder nach Ländern über die im oberen Teil abgebildete Navigation. Die jewahls neu hinzugefügten Bereiche und Artikel haben wir für Sie nachfolgend noch zusätzlich vorgestellt, alle Verlinkungen auf einen Blick finden Sie außerdem im Inhaltsverzeichnis.

Die 119 besten Kriminalromane aller Zeiten (im deutschsprachigen Raum)

Im Jahr 1990 hat das Bochumer Krimi-Archiv in einer großen Rundfrage bei Krimi-Kritikern, Krimi-Buchhändlern und Krimi-Autoren nach den ihrer Meinung besten Kriminalromanen gefragt. Das Ergebnis ist die folgende Liste der 119 besten Kriminalromane aller Zeiten.

http://www.krimilexikon.de/dkp/die119.html 

Margaret Atwood’s The Penelopiad on stage

Witness the original desperate housewife as she finally gets to give her side of the story in Margaret Atwood’s The Penelopiad, a witty retelling of The Odyssey myth that follows Penelope as she struggles with a sullen teen, a difficult mother-in-law, non-stop suitors and a hubbie that spends decades gallivanting the globe (until Nov. 20, artsclub.com). For more thought-provoking theatre, don’t miss Us & Them, a Headlines Theatre exploration of how we understand ourselves – and create divisions from others (at the Cultch until Nov. 12, thecultch.com). 

Thursday 20 October 2011

Erst das Geschäft, dann die Literatur

Amazon lockt US-Autoren mit weit höheren Margen als die Verlage. Der wirtschaftliche Gewinn ist unbestritten. Der literarische Verlust aber auch, kommentiert D. Hugendick.

http://mobil.zeit.de/kultur/literatur/2011-10/amazon-kommentar 

Sunday 16 October 2011

Is the Booker Prize really being dumbed down?

Claims that the Man Booker is sacrificing literary merit on the altar of readability miss the whole point of the prize. 

The Man Booker Prize would be a dull thing (except for the winner) if it didn’t provoke discussion. No discussion, no controversy, no interest – not very much, anyway. A good row gets people talking, and pleases the sponsors. Even when there is no serious disagreement, with judges coming close to blows and the decision not being reached until the dinner guests are arriving, it’s become customary for one or two of the panel to break silence and offer a few remarks calculated to stir things up. Omertà is no longer the rule, as it was when I was a judge 25 years ago. 

http://www.telegraph.co.uk/culture/books/booker-prize/8829213/Is-the-Booker-Prize-really-being-dumbed-down.html

"Ich gehe ans Meer und summe eine Melodie"

Die isländische Sängerin Björk über die richtige Inspiration, Musik im App-Zeitalter und einen grünen Investmentfonds namens Björk.

Island-Sirene Björk macht Hörer zu Musikern

„Biophilia" heißt Björks neue Platte, die es auch als App zu kaufen gibt. Mit Sound-Bausteinen können die Hörer sogar selbst an Stücken basteln.

"Biophilia" von Björk Pop in neuen Sphären

Mit ihrem neuen Werk "Biophilia" umreißt Björk die Zukunft des Pop: Ihre Musik-App könnte vielen ein ästhetisches und ökonomisches Vorbild sein.
Crystalline heißt die erste Single. Doch auch das nun als CD, LP und Download erscheinende Album ist nur eine Facette: Biophilia will ein Gesamtkunstwerk sein. Um diesen Begriff kreisen Workshops, Videos, eine dreijährige Welttournee, ein Dokumentarfilm, eine Website – und nicht zuletzt eine App-Suite. Schon seit Juli ist die Biophilia-Galaxie für iPhone und iPad erhältlich, nach und nach lässt sie sich mit multimedialem Material zu den zehn Songs des Albums befüllen.

http://www.zeit.de/kultur/musik/2011-10/bjoerk-biophilia

App-Album "Biophilia" Das Universum nach Björk

Zehn Songs, zehn Spiele-Anwendungen, ein Gesamtkunstwerk und eine Frisur wie Tina Turner: Auf ihrem neuen Album erklärt die isländische Musikerin Björk, wie alles mit allem zusammenhängt und erfindet ein neues Genre: den App-Pop. Felix Bayer war bei der Vorstellung in Manchester dabei.

Björk hat in die "Revolution Gallery" geladen, um ihr neuestes Projekt vorstellen zu lassen. Das passt. Der Saal heißt zwar so, weil er im Museum of Science and Industry in Manchester an die Industrielle Revolution erinnern soll, aber was die isländische Popsängerin mit ihrem "Biophilia"-Projekt vorhat, revolutioniert die Art und Weise, wie ein Pop-Album auf der Höhe der Zeit sein sollte.
In der "Revolution Gallery" erzählt James Merry, ein jungenhafter Nerd und Björks persönlicher Assistent, der Weltpresse, dass "Biophilia" fünf Aspekte umfassen wird: Ein traditionelles Musikalbum mit zehn Songs; eine App-Suite mit Song-Apps für das iPad, iPhone oder den iPod Touch; mehrwöchige Aufenthalte in Städten mit Liveshows und musikpädagogischen Seminaren; einen Dokumentarfilm über das ganze Projekt und schließlich eine neue Website.

http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,775306,00.html 

Insel der Bücherfreunde

In Frankfurt präsentiert sich ein Volk von Schreibenden und Lesenden. Wie funktioniert eigentlich Islands Literaturbetrieb? Alva Gehrmann hat sich in Reykjavík umgesehen.

Island ist arm an Menschen und reich an Literatur. Welche Autoren von dort sollte man lesen?

Wenn nicht alles täuscht, verbindet die Schriftsteller Islands besonders ihr Eigensinn. Wir haben drei charakteristische Exzentriker getroffen.

Die digitale Debatte, die keiner versteht

Die Zeit des Spotts ist vorbei: Der deutsche Buchmarkt rüstet auf, auch wenn noch unklar ist, was die Digitalisierung ihm bringen wird. 

Eine Wolke hing über der diesjährigen Frankfurter Buchmesse. Die Wolke der Digitalisierung. Kaum ein Wort, das so oft ausgesprochen wurde und bei dem niemand zu prognostizieren vermag, was eigentlich dahintersteckt. Zumindest nicht von denjenigen, die es bislang als ihr Kerngeschäft betrachtet haben, literarische Texte in eine gedruckte Buchform zu bringen, zu verkaufen und damit Geld zu verdienen.

http://www.zeit.de/kultur/literatur/2011-10/digitalisierung-buchmarkt

MacGregor, Neil Eine Geschichte der Welt in 100 Objekten

Was uns eine steinerne Säule über einen großen indischen Herrscher erzählen kann, der seinem Volk Toleranz predigt, was spanische Dukaten uns über die Anfänge der globalen Währung verraten, oder was ein viktorianisches Teeservice uns über die Macht des Britischen Empires offenbart – Neil MacGregor beschreibt all diese Objekte nicht einfach nur, sondern erschließt uns durch ihre Betrachtung immer auch ein Stück Weltgeschichte. Wer den hier versammelten Dingen – vom afrikanischen Faustkeil bis zur Solarlampe Made in China – auf diese Weise begegnet, sieht die Geschichte als ein großes Kaleidoskop – kreisend, vielfältig verbunden, unentwegt voller Überraschungen. Ein intellektuelles und ästhetisches Vergnügen von der ersten bis zur letzten Seite und eines der außergewöhnlichsten historischen Bücher der letzten Jahre.

"In diesem Buch reisen wir zurück in der Zeit und über den Globus, um zu sehen wie Menschen in den vergangenen zwei Millionen Jahren unsere Welt gestaltet haben und von ihr geprägt wurden. Diese Geschichte wird ausschließlich erzählt durch Dinge, die Menschen gemacht haben – alle Arten von Dingen, sorgsam entworfen und dann entweder geschätzt und bewahrt, oder benutzt, zerbrochen und weggeworfen. Ich habe einfach hundert Objekte von verschiedenen Punkten unserer Reise ausgewählt – vom Kochtopf bis zur Galeone, vom Werkzeug aus der Steinzeit bis zur Kreditkarte."
Neil MacGregor

Die Plutonier können ihm gestohlen bleiben

Jan Brandts Roman "Gegen die Welt" ist eines der bemerkenswerten Bücher des Herbstes. Unser Autor Christoph Schröder hat den Schriftsteller auf der Buchmesse getroffen.

Vor dem monströsen und gigantisch hässlichen Audi-Pavillon auf dem Forum der Frankfurter Buchmesse, in dem das Pressezentrum, die Antiquariatsmesse, ein Kino und eine Autoausstellung untergebracht sind, gibt es eine Performance. Oder etwas Ähnliches. Drei Mangamädchen haben sich zu einem Spontantanz zusammengetan. Da es fatale Folgen haben kann, etwas Böses über Mangamädchen zu schreiben, gibt es dazu kein weiteres Wort. Oder doch: "Das erinnert mich ein wenig an den Castingbus für Deutschland sucht den Superstar, den ich gestern in der Innenstadt gesehen habe", sagt Jan Brandt.

http://www.zeit.de/kultur/literatur/2011-10/jan-brandt-buchmesse

Das Scheißleben der Feuilletonisten

Unter deutschen Literaturkritikern macht sich der Ich-Hass breit: Wer über sich und sein Leben schreibt, gilt plötzlich als egozentrischer Wirrkopf. Dabei wollen die Feuilletonisten nur ihre eigene Mittelmäßigkeit über die Welt stülpen und radikale Positionen am liebsten gleichschalten.

Feuilletonisten sind Menschen, die einem Gemeinplätze wie große Wahrheiten um die Ohren hauen und sich vor lauter Erschrecken über die eigene Mittelmäßigkeit in eine bequeme Form von Weltekel retten. Gern treffen sie sich im Oktober in Frankfurt, weil es dort auf der Buchmesse umsonst Essen und Trinken gibt und sie sich gegenseitig ihrer Bedeutung versichern können. Es ist ein Paradox: Eigentlich verachten sie sich gegenseitig, aber wenn es sein muss, schließen sie sich zusammen und wenden ihre Verachtung nach außen, gegen andere. 


http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,791694,00.html

Junge Island-Romane Die volle Ladung Heimat

Zum Glück ist Island Gastland der Frankfurter Buchmesse! Ohne offiziellen Anlass würden viele Romane gar nicht übersetzt, vor allem Texte jüngerer Autoren blieben unbekannt. Ein ewiges Thema eint sie: die Identitätssuche ihrer Heimat. Wir stellen die wichtigsten Neuerscheinungen vor.

Literaturkritik im Videoblog Ein zarter Flirt mit dem Warenfetisch

Die Literaturkritik boomt - im Vlog. Der Berliner Literatur- und Medienwissenschaftler Harun Maye hat sich am lieblich-tabulosen Angebot für alle Marzipanherzenmädchen dieser Welt sattgesehen. 

Mühen wir Literaturkritiker uns umsonst ab? Findet die echte Literaturkritik heute längst auf Youtube statt?
Harun Maye: Seit es massenhaft Blogs und Vlogs gibt, haben nicht nur die Nachrichtenformate der Zeitungen und Zeitschriften eine fast schon letale Konkurrenz bekommen, sondern eben auch das Feuilleton. Was bei Computerspielen, Popmusik oder Filmen längst üblich ist, die Rezension von Usern für User, ist inzwischen bei der Literatur angekommen. Man muss akzeptieren, dass Literaturkritik heute so klingt: „Das ist wirklich eine sehr süße Geschichte: es geht um Zeitreisen und natürlich jede Menge Liebe, erste-Liebe-mäßig“ oder „Da ist übrigens ein sehr süßes Zitat im dritten Band, das ich Euch gerne vorlesen möchte: Für alle Marzipanherzen-Mädchen dieser Welt - und ich meine wirklich alle Mädchen. Es fühlt sich nämlich immer gleich an, egal ob man 14 Jahre alt ist oder 41.“ Oder auch: „Und dann stand da auch so eine total schöne Textstelle, so von wegen Edwards Hände wären nicht mehr beschützend, sondern hindernd.“

 http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/literaturkritik-im-videoblog-ein-zarter-flirt-mit-dem-warenfetisch-11493673.html

Frankfurter Buchmesse Die Marketingmaschine Der Buchhandel ist derzeit ein Markt, bei dem am Ende immer Amazon gewinnt.

Der Buchhandel ist derzeit ein Markt, bei dem am Ende immer Amazon gewinnt. Die Buchmesse müsste dem mehr als eine Verkaufschau entgegenhalten.

Islands Buchmesse-Auftritt So heiß wie ein Vulkan

Aus isländischer Perspektive ist das, was diesen Oktober hier in Frankfurt passiert, diese besagte Rosine, ein Höhepunkt, auf den die isländische Literaturszene und ihre deutschen Partner über vier Jahre hingearbeitet haben, damit wir Messebesucher nun sagen können: Mehr Island war nie! Als kleinstes Gastland, das je auf die Buchmesse kam, präsentiert Island mehr Titel als vor zwei Jahren China; Dutzende isländische Autoren sind zwischen Rendsburg und Salzburg unterwegs, Corinna Harfouch, Ulrich Matthes und Joachim Król lesen isländische Literatur vor ausverkauften Sälen.

Neue Romane in diesem Herbst Bleibt alles in der Familie

Ist es nicht sonderbar, wie uns eine Geschichte mit Haut und Haaren in ihren Bann ziehen kann? Wie wir lesend Zeit und Raum vergessen und sich der Herzschlag beschleunigt, sobald wir mit dem Buch ein neues Universum betreten? Leseabenteuer sind Erfahrungen aus zweiter Hand, Erlebnisse im imaginären Kopf eines anderen, und doch lieben wir nichts mehr als diesen Zustand unter Hypnose: welt- und selbstvergessen den Gleisen zu folgen, die ein Schriftsteller für uns gelegt hat. Sich mit unserer ganzen Vorstellungskraft dem flow hingeben - bis uns der Vorwurf des Eskapismus erreicht.

Großbuchhandel Der David ist dem Goliath sein Tod

Die großen Buchhändler lassen gerne die Muskeln spielen. Aber längst läuft es etwa bei Thalia nicht mehr rund. Trotzdem ist die Kette „Händler des Jahres“ geworden. Wie das? 

Elektronisches Buch Zahlen aus Amerika schocken die Buchbranche

Das elektronische Buch steht vor dem Durchbruch. Zahlen vom amerikanischen Markt alarmieren auch deutsche Buchhändler. Dennoch glauben sie, am Branchenwachstum zu partizipieren. Das größte Hindernis: 60 Prozent des digitalen Marktes beherrschen Raubkopierer. In Frankfurt präsentiert sich eine verunsicherte Buchbranche im Umbruch. 

Die E-Books schlagen ein

Seit Jahren soll das E-Book den Buchmarkt revolutionieren. 2011 ist es nun tatsächlich soweit. Vielen Buchhändlern schlottern die Knie – doch sie vergessen dabei einen wesentlichen Aspekt.
 
Die Frankfurter Buchmesse öffnet sich immer mehr den E-Books. So gibt es mit den "Hot Spots" beispielsweise einen digitalen Themenschwerpunkt. Die Zahl der Aussteller auf diesen "Hot Spots" ist kräftig gestiegen: Gegenüber dem Vorjahr sind rund 33 Prozent mehr mit von der Partie. 
 

Ranga Yogeshwar im Interview "Bücher sind nicht Zahnpasta"


Der Bestsellerautor warnt: Das deutsche Kulturgut "Buch" dürfen wir nicht amerikanischen Großkonzernen überlassen. Kämpferisch setzt er sich ein Ziel. Mit "Rangas Welt" will er das Buch neu erfinden. 

http://www.hr-online.de/website/specials/buchmesse2011/index.jsp?rubrik=67831&key=standard_document_42843256 

Die wandelnden Toten

Das Ende der Zivilisation ist gekommen, jetzt sogar auf die Frankfurter Buchmesse. Die Zombies der preisgekrönten Comic-Serie "The Walking Dead" halten Einzug in die Bücherhallen. Mit dabei ist ihr Zeichner Charlie Adlard.

Comics als Literaturgenre Boom der bunten Bilder

Vor nicht allzu vielen Jahren waren Comics noch als "Schundliteratur" verschrieen. Jetzt erscheinen die gemalten Geschichten sogar in ausgewiesenen Literaturverlagen, veredelt als "Graphic Novels". Auch der Philosoph Nietzsche ist jetzt gezeichnet zu haben.

Cartoon-Preis Bitterböser Humor macht das Rennen

Das ist mal ein echtes Missverständnis, das der Hamburger Zeichner Piero Masztalerz in einen bitterbösen Cartoon verpackt hat. Für Arbeiten wie die "Falsche Aishe" ist er mit dem Deutschen Cartoonpreis für neue Talente ausgezeichnet worden. 

Comic-Preis Sondermann Kreative Explosion im Internet

Die Comic-Fans haben entschieden und die wohl knuffigsten Trophäen vergeben, die auf der Buchmesse verteilt werden: den "Sondermann". Die Branche hat derweil ein Problem, denn im Internet kommt es zu einer "kreativen Explosion". 

Die "Glücklichmacher" im Regal

Wie findet man sein ganz persönliches Glück? Wer das nicht weiß, dem empfehlen viele Bücher den einen Weg. Ist das Humbug oder praktische Lebenshilfe? "Mach's falsch, und Du machst es richtig", hält Christian Ankowitsch dagegen. 

Monday 10 October 2011

Scoop it - Video

Wie funktioniert Scoop it - hier ist ein Video auf YouTube

http://www.youtube.com/watch?v=Bnr6QKKcsII&noredirect=1

Scoop it - Kuratieren

Content Curation einfach gemacht mit Scoop.it!

 Vor ein paar Wochen habe ich hier einen Beitrag zum Thema Content Curation geschrieben. Heute möchte ich euch ein relativ neues und praktisches Tool vorstellen, mit dem jeder – egal ob für private oder professionelle Zwecke – Content Curation auf besonders einfache Art und Weise betreiben kann. Das Ganze funktioniert nicht nur einfach, sondern sieht auch richtig ansprechend aus. Die Rede ist von Scoop.it!.


http://digitalbeat.f-und-h.de/content-curation-einfach-gemacht-mit-scoopit/

Viele Häppchen, eine Geschichte

Kuratierungsdienste: Das Netz ist eine schier unerschöpfliche Informationsquelle - Den Überblick behalten

Dortmund Als Anfang September im Ruhrgebiet der Boden wackelte, machte die Nachricht zuerst auf Twitter die Runde. »Hui, Erdbeben in Dortmund?«, fragte eine Nutzerin über den Kurzmeldungsdienst. Ein anderer schickte bald darauf einen Bericht des Geoforschungszentrums Potsdam herum: Stärke 4,6. Es dauerte nicht lange, da vermeldeten auch das Pottblog und der WDR das Beben.
Für die Dortmunder Lokalredaktion der Ruhr Nachrichten (RN) waren die Info-Häppchen ein prima Rohstoff: Die Reporter schrieben nicht nur einen Artikel für die Website und die Zeitung, sondern bastelten auch eine Multimedia-Geschichte - mit dem Dienst Storify. Twitter-Meldungen, Links und Videos fügen sich zu einem bunten Bild von dem Naturereignis zusammen.
Damit liegen die Berichterstatter aus der Ruhrstadt im Trend: Immer mehr junge Dienste helfen, die Informationsflut zu ordnen. Bei Storify und Licorize, Scoop.it und Curated.by können Nutzer Inhalte ordentlich ablegen, neu zusammenstellen und kommentieren. Das alles geht mit wenigen Klicks und ist deutlich einfacher, als ein eigenes Blog anzulegen. Kuratieren wird das genannt. Bei Storify können Nutzer über eine Suche Inhalte aus Twitter, YouTube, Facebook aufstöbern, kommentieren und per »drag and drop« zu einer Geschichte verarbeiten. Dank einer Schnittstelle lassen sich die Storys exportieren und auf der eigenen Website veröffentlichen.
Während Storify einem bebilderten Nachrichtenartikel ähnelt, sieht Scoop.it eher wie ein Journal aus. Der Dienst generiert aus den Links bunte Vorschauen mit Überschriften und Fotos, wie es von der iPad-App Flipboard bekannt ist. Auch eigene Bilder kann man hochladen. Wer bei dem Dienst registriert ist, kann - ähnlich wie bei Twitter - anderen folgen und nachlesen, was sie alles veröffentlichen.
Der Web-Entwickler Henry Zeitler aus Düsseldorf gehört zu den ersten Nutzern. Auch wenn es hier und da noch hakt, ist er angetan. Scoop.it ziele nicht auf Nerds, sondern »Otto-Normal-User« ab: »Das ist für Leute interessant, die keinen eigenen Blog betreiben, aber etwas verbreiten möchten. Die einfache Handhabung macht Spaß«, sagt der Tester, der das Blog Freizeitler.de betreibt. Ein Manko sieht Zeitler allerdings: »Im Moment passiert nicht viel, es plätschert vor sich hin.« Der Dienst ist im geschlossenen Testbetrieb, Scoop.it werde bald allen Nutzern offenstehen, versichert das Unternehmen.
Während bei Storify und Scoop.it das Kuratieren im Mittelpunkt steht, ist Diigo ein vollumfänglicher Informationsmanager mit einem angeschlossenen Sozialen Netzwerk. Nutzer können dort Fundstücke ablegen und mit einem virtueller Textmarker Passagen hervorheben.
Wer aus den Inhalten anderer etwas Neues zusammenpuzzelt, sollte das Urheberrecht nicht vergessen. »Wenn man Links zusammenstellt und kommentiert, ist das unproblematisch«, sagt Rechtsanwalt Carsten Ulbricht aus Stuttgart. Wenn man Textpassagen übernimmt, gelte das Zitatrecht: »Ich kann Werkteile entnehmen, wenn ich die Originalquelle angebe«, sagt Ulbricht, der sich auf IT- und Internetrecht spezialisiert hat.
Zu großer Vorsicht rät der Anwalt bei Fotos - die unerlaubte Übernahme fremder Bilder hat vielen Bloggern und Website-Betreibern juristischen Ärger bereitet. »Wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich das Bild nutzen kann, sollte ich die Finger davon lassen.« Kein Problem sieht er in Screenshots.
Christof Kerkmann (dpa)

Storify im Praxistest

Vor kurzem habe ich über das Kuratieren gebloggt und dabei auch Storify erwähnt, den Dienst der sich meines Erachtens am besten eignet, um Web-Inhalte zu Kuratieren. Bislang war Storify nur mit einem Invite zugänglich, jetzt ist die Public beta-Phase angelaufen. Jeder, der will, kann sich einen Storify-Account besorgen.Ein guter Zeitpunkt, um einen genaueren Blick auf die Funktionalität zu werfen und ein paar Tipps fürs Storifying zu geben.Mit “New Story” geht’s los, es erscheint ein graues Kopffeld, in dem man einen Titel und einen Vorspann schreiben kann. Das Bildfenster ist erst mal leer. Wenn man später In die eigentliche Story Inhalte mit Bildern eingefügt hat, kann man das Bilder-Feld durchklicken und ein Wunschbild auswählen, das dann quasi als Teaser-Bild fungiert.

Literatur in der Globalisierung – Globalisierung in der Literatur

http://www.germanistik.ch/publikation.php?id=Literatur_in_der_Globalisierung

Die Weltliteratur und der Comic

Der Aufsatz stellt verschiedene Spielformen des Literaturcomics vor, die sich implizit oder explizit an der Idee eines weltliterarischen Kanons orientieren: erstens Reihen, in denen solche literarische Texte als Comics nacherzählt werden, die als Texte von weltliterarischem Rang gelten, zweitens Reihen, die den Oeuvres weltliterarisch bedeutsamer Autoren gewidmet sind, drittens Comic-Anthologien mit jeweils kurzen und prägnanten Comics zu Titeln des literarischen Kanons. Einen besonders interessanten Fall stellt Tezuka Osamus Magna-Reihe »Nanairo Inko« dar, die in Form eines Fortsetzungscomics Informationen und Paraphrasen zu Dramen der Weltliteratur bietet.

http://www.germanistik.ch/publikation.php?id=Die_Weltliteratur_und_der_Comic 

Sunday 9 October 2011

Is there a global literature?


Q: What does globalization mean in terms of literature?
This is such a recent conversation. I was an undergraduate in the mid ’90s and you barely heard people talking about globalization and literature. To a large extent, people are trained to think about literature in terms of the nation. Almost from the outset of the modern novel, it’s been associated with a sense of nationhood. When was the last time you heard someone talk about the great New Haven novel or the great European Union novel? This differentiates the novel from other cultural forms. It’s almost uniquely seen as capable of capturing “nationhood.” To even think about literature and globalization is to push against deeply held traditions. 

 http://qn.som.yale.edu/content/there-global-literature

Die neue Weltliteratur heißt "Global Literature"

Ein neuer Literaturpreis soll Autoren aus Afrika, Asien und Lateinamerika mehr Präsenz auf dem deutschen Buchmarkt geben. Und zeigen, was "Weltliteratur" wirklich bedeuten könnte.

 
Mit dem Stichwort "Weltliteratur" ist häufig US-amerikanische oder europäische Literatur gemeint. Diese eingeschränkte Wahrnehmung wollen das Haus der Kulturen der Welt und die Hamburger Stiftung Elementarteilchen nun erweitern - mit dem neuen "Internationalen Literaturpreis", der am 30. September in Berlin vergeben wird und internationale Erzählliteratur in deutscher Erstübersetzung prämiert. Er soll den Blick auf literarische Stimmen aus Asien, Afrika oder Lateinamerika lenken und dazu beitragen, eine "Globale Literatur" in ihrer gesamten Fülle wahrzunehmen. Doch der deutsche Buchmarkt braucht da noch Nachhilfeunterricht. 



Zukunft des Erzählens Freiheit für Harry Potter

Filme, Videospiele, Fan-Fiction und Twitter-Debatten: Die Zukunft des Erzählens ist interaktiv und multimedial, glaubt die Ex-Investmentbankerin Anita Ondine. Mit SPIEGEL ONLINE sprach die Medienkünstlerin über Geschichten-Imperien - und J. K. Rowlings vermeintliche Fehler.

Saturday 8 October 2011

Katholisch, sarkastisch, trinkfest

Der Ire Flann O’Brien war ein Geheimtipp unter Intellektuellen. Dabei wollte der Schriftsteller, der jetzt seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, nur reich werden.
Kürzlich haben in der "Fabrik", einem Kulturzentrum in Hamburg-Altona, 15 Leute ein neu erschienenes Buch vorgelesen, das vor mehr als 70 Jahren geschrieben wurde. Die Lesung fing am späten Nachmittag an und dauerte bis zum frühen Morgen. Der Saal war mit 200 Leuten gut gefüllt, nicht wenige blieben die ganze Nacht. Die meisten Vorleser hatten ungefähr eine Dreiviertelstunde. Es ging los mit dem irischen Botschafter in Deutschland, Dan Mulhall, der in seinem Kampf mit der deutschen Sprache ein weiteres Zeugnis für die Tapferkeit des irischen Volkes ablegte. Später kamen zum Beispiel Franziska Augstein, F. W. Bernstein, Pit Knorr und Hans Zippert an die Reihe, also Autoren, Künstler und Kolumnisten und Ähnliches, auch der Autor dieser Zeilen durfte sich als Rezitator versuchen.

http://www.zeit.de/kultur/literatur/2011-10/flann-o-brien

Der Dichter und die schneebedeckte Insel

Die schlechte Nachricht zuerst: Es ist nicht Bob Dylan geworden. Wieder nicht. Bob Dylan muss noch eine Weile auf den Nobelpreis warten. Die gute Nachricht: Es ist der Schwede Tomas Tranströmer. Und Tranströmer, 1931 in Stockholm geboren, ist einer der tollsten Dichter der Gegenwart. Obendrein ein originärer Lyriker, nicht einer, der irgendwann neben seinen Romanen auch mal ein paar Gedichte geschrieben hat.
Tranströmers Werk passt in einen schmalen Band. Ins Deutsche gebracht von Hanns Grössel etwa: englische Broschur, Carl Hanser Verlag, 258 Seiten. Seine erste Gedichtsammlung erschien 1954, da war er 23 Jahre jung. Seither sind bloß ein knappes Dutzend gefolgt – Lyrik und kürzeste Prosa, ein noch schmalerer Band mit Erinnerungen.

Thursday 6 October 2011

Reich-Ranicki kennt Tranströmer nicht


Ewig Dein

Schöngeist, Außenseiter, Tausendsassa - auch Bücher haben Charakter. Manche sind leicht zu haben, andere sind etwas spröder, einige haben schon vor dem ersten Eselsohr ihre Macken. Wir stellen Ihnen 27 Neuerscheinungen vor, die Sie nicht nur ins Regal stellen, sondern auch ins Herz schließen werden.

Literaturnobelpreisträger Tranströmer

Mitte der neunziger Jahre soll Tomas Tranströmer die Hoffnung aufgegeben haben. "Wir dachten, dass es eigentlich viel zu kompliziert mit der Vergabe an einen schwedischen Autoren sein würde", verriet seine Ehefrau Monica Bladh-Tranströmer am Donnerstagmittag in einem Telefoninterview mit dem schwedischen TV-Sender SVT. Doch nach über einem Jahrzehnt auf der Favoritenliste konnte sich der gebürtige Stockholmer Tranströmer an diesem Donnerstag endlich bei der Schwedischen Akademie durchsetzen

Saturday 24 September 2011

Von der Gruppe 47 und ihren unterschätzten Autoren bis zur literarischen Vielgestaltigkeit der Gegenwart: die sehr persönliche Geschichte des deutschsprachigen Romans als Rede aus dem Stegreif.

Von der Gruppe 47 und ihren unterschätzten Autoren bis zur literarischen Vielgestaltigkeit der Gegenwart: die sehr persönliche Geschichte des deutschsprachigen Romans als Rede aus dem Stegreif.

Literaturkritikern und Literaturwissenschaftlern fällt es oft erstaunlich leicht, einen Überblick über den gerade gegenwärtigen Stand der Literatur im Allgemeinen und des Romans im Besonderen zu geben; obwohl die Erfahrung bei einer Betrachtung des literarischen Lebens in historischen Dimensionen uns lehrt, wie schwierig es ist, über den Rang oder die Überlebensfähigkeit eines Werkes zum Zeitpunkt seiner Entstehung zu urteilen. Die jeweils zeitgenössische Mentalität umgibt und trägt ein neues Werk wie eine Wolke, bisweilen entzieht sie es auch den Blicken des Publikums. Erst wenn all das, was einst selbstverständlich war, was der Gemeinschaftserfahrung entsprach, aus dem öffentlichen Gedächtnis verschwunden ist, gewinnen die Werke ihre Statur und ordnet sich die literarische Produktion einer Epoche zu einem darstellbaren Muster.

Thursday 22 September 2011

Es war einmal

Die Ära des gedruckten Buches geht zu Ende. Kein Grund zur Trauer

Im Schatten der globalen Geldkrise des frühen 21. Jahrhunderts gewinnt eine Revolution an Gewicht, deren Folgen weit über korrigierbare wirtschaftliche Verwerfungen hinausreichen. Ihre Tragweite lässt sich allenfalls am Epochenwandel nach Gutenberg messen. Mit ihr geht die Ära des Buchdrucks zu Ende. Digital aufgelöst wie zuvor schon Ton und Bild, beliebig häufig kopierbar und mit einem Schlag weltweit millionenfach abrufbar, fügt sich das Buch in die Multimediawelt seiner entleibten Verwandten von Foto, Film und Musik. Damit zerfällt auch der älteste serienmäßig herstellbare Datenträger in Gefäß und Inhalt.

Hyperlinks sind out

Wie verändert das Internet die Literatur? Eine Handvoll Autoren aus New York geben darauf mit ihren Gedichten und Romanen eine hoffnungsvolle Antwort.

 http://www.zeit.de/kultur/literatur/2010-04/new-york-internetliteratur

Kein Grund für Buchkitsch

Es gibt keinen Anlass zur Klage: In Zeiten von Social Media und Smartphones wird das Buch nicht verdrängt. Es wird smarter. Genauso wie seine Leser.
Achtung, nicht vergessen: Im Oktober findet in Frankfurt die Buchmesse statt! Das ist für uns alle natürlich hart. Weil wir doch erst vor ein paar Wochen auf der Gamescom waren, dann auf der Internationalen Funkausstellung und der Internationalen Automobil-Ausstellung, um zu sehen, was in den nächsten Jahren auch den Literaturbetrieb verändern wird: Alles wird smart. Alles wächst mit dem Computer zusammen, der seinerseits vollständig unsichtbar wird. Das Netz ist überall. Und wir sind mittendrin.
Wenn das aber die Zukunft ist, warum sollen wir dann jetzt auch noch zur Buchmesse fahren?

http://www.zeit.de/kultur/literatur/2011-09/netzliteratur-essay 

Wednesday 21 September 2011

25 Jahre Furore-Verlag Komponistinnen erobern das Repertoire

Mit der Firma, die ihr Vater führte, wollte Renate Matthei Anfang der achtziger Jahre nichts zu tun haben: Zu dröge war ihr das, was der Merseburger Verlag da tat – dabei handelt es sich um den wohl ältesten Kirchenmusikverlag Deutschlands, 1837 gegründet. Aber Renate Matthei langweilte sich im Musikunterricht und brach nach dem BWL-Studium ein Volontariat in einer Musikalienhandlung ab. Stattdessen wurde sie Wirtschaftspädagogin und beteiligte sich an einer Exportfirma für Informations- und Leitsysteme.

Eine Ausstellung zwischen Buchdeckeln

Ein Sonderkatalog wie jener, mit dem das Berliner Auktionshaus Bassenge am Samstag die Herbstsaison eröffnet, ist in Deutschland nach wie vor die große Ausnahme. In einer Spezialauktion werden dann nämlich rund 150 Fotobücher zum Aufruf kommen – zu nach wie vor moderaten Schätzpreisen. 500 Euro soll zum Beispiel die 1976 vom MoMA veröffentlichte Erstausgabe von William Egglestons epochaler Farbfotobibel Guide kosten. Antiquarisch ist sie, wenn überhaupt noch, selten unter dem anderthalbfachen Preis zu finden. Mit 900 Euro ist in der Auktion Bernd und Hilla Bechers Erstveröffentlichung Anonyme Skulpturen angesetzt, allerdings ohne Schutzumschlag; 3.000 Euro werden für die japanische Ausgabe von Robert Franks The Lines of My Hands von 1972 verlangt.

Sunday 18 September 2011

DVD-Seminar »Literatur«

Eine Einführung in die deutschsprachige Gegenwartsliteratur nach 1945

Die deutsche Gegenwartsliteratur ist reich an außergewöhnlichen Schriftstellern, Texten und Kontroversen: Trümmerzeit, Wiederaufbau und Vergangenheitsbewältigung, der Konflikt der Generationen und die deutsche Einigung. 
Das DVD-Seminar »Literatur« umfasst 4 DVDs mit insgesamt 20 Lektionen à 30 Minuten. Kurze Interviews ergänzen jede Lektion. Darin fragt der ZEIT-Literaturkritiker Ulrich Greiner nach und vertieft einige Aspekte aus der Vorlesung.

Friday 16 September 2011

Das furchtbare Sofa

Man könnte "Das blaue Sofa" ganz furchtbar finden, beginnend schon mit den ersten Sekunden, als die Kamera über den Hintertuxer Gletscher in Österreich schwebt, begleitet von dramatisch zu verstehenden Streichern, dann der Protagonist im Bild, der Moderator Wolfgang Herles, mit seinem ersten Gast Ilja Trojanow, sie sitzen auf dem titelgebenden blauen Sofa, das das ZDF extra auf den Gletscher gekarrt hat, und unterhalten sich über Trojanows Roman "Eistau". Das Buch handelt von einem Gletscherforscher, dem der Gletscher wegschmilzt und der darum ins ewige Eis umzieht, um dort schwerreiche Touristen durch die Eiswelt zu führen, sie aber hasst, weil sie doch mitschuldig sind am Klimawandel und am Verschwinden der Gletscher, und der schließlich ihr Kreuzfahrtschiff entführt.

 http://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,786699,00.html#ref=rss

"Sorgen Sie für ein Haus voller Bücher!"

Als Expertin für die kognitive Entwicklung von Kindern an der amerikanischen Tufts University beschäftigt sich Maryanne Wolf vor allem mit Legasthenie. Doch in ihrem Buch "Das lesende Gehirn" (Spektrum Verlag) warnt sie unter anderem vor den Gefahren des nur digitalen Lesens für die ganze Gesellschaft: Das Internet verführe Erwachsene und insbesondere Kinder zur unkonzentrierten Informationssuche, die das selbstständige Denken untergrabe und ihnen die Freude einer tieferen Leseerfahrung vorenthalte.

Ich schreibe wie ...

Franz Kafka? Oder eher wie Ildiko von Kürthy, Ingeborg Bachmann, Maxim Biller? Oder schreibe ich wie Goethe?

Wenn Sie wissen wollen, ob Sie Stil haben und wenn ja: welchen - dann gibt es jetzt endlich eine absolut sichere und unbestechliche Messmethode.
Was auch immer Sie schreiben, ob Briefe, E-Mails, Blogeinträge oder Tagebuch: Geben Sie den Text ins Feld unten ein. Je länger Ihr Text, desto zuverlässiger das Ergebnis. Klicken Sie nun den Button "Analysieren" an. Innerhalb weniger Sekunden wird Ihnen unsere Maschine die Diagnose stellen. Ich schreibe wie …

http://www.faz.net/f30/aktuell/WriteLike.aspx

Das lesende Gehirn -- Leseproben

Maryanne Wolf, Das lesende Gehirn  erschienen in der FAZ
Leseproben:
Folge 1: "Wie uns das Lesen verändert"  
http://www.faz.net/artikel/C31580/f-a-z-leseprobe-folge-1-wie-uns-das-lesen-veraendert-30101919.html

Folge 2: " Die Umformung des Gehirns"
http://www.faz.net/artikel/C31580/f-a-z-leseprobe-folge-2-die-umformung-unseres-gehirns-30102046.html

Folge 3: "Der Weg zu einem gewandelten Geist"
http://www.faz.net/artikel/C31580/f-a-z-leseprobe-folge-3-der-weg-zu-einem-gewandelten-geist-30071145.html

Folge 4: "Erzeugt ein Alphabet ein anderes Gehirn?"
http://www.faz.net/artikel/C31580/f-a-z-leseprobe-folge-4-erzeugt-ein-alphabet-ein-anderes-gehirn-30071259.html

Folge 5: "Wenn der Leser zu fühlen beginnt"
http://www.faz.net/artikel/C31580/f-a-z-leseprobe-folge-5-wenn-der-leser-zu-fuehlen-beginnt-30071187.html

Wolf, Maryanne.  Das lesende Gehirn.  Spektrum Verlag.  2010
(im Original: Proust and the Squid, Harpercollins, 2007)

Vertiefen Sie noch, oder scannen Sie schon?

Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Lesen: Maryanne Wolf hat ein Lob des Buches in digitaler geschrieben. Die vertiefende literarische Lektüre grenzt sie vom bloßen Scannen der alltäglichen Informationsflut ab - und kommt zu interessanten Erkenntnissen.

http://www.faz.net/artikel/C30405/rezension-das-lesende-gehirn-vertiefen-sie-noch-oder-scannen-sie-schon-30075046.html 

Ist unser Gehirn in Gefahr, Mrs. Wolf?

Irgendwann bemerkte die Bildungsforscherin Maryanne Wolf, dass sie nicht mehr so lesen konnte wie früher. Und machte sich den Erhalt der vertieften Lesefähigkeit zur Mission. 

Wie uns das Lesen verändert

Das Lesen eröffnet den Weg zu ungekannten Denkweisen. Beim Lesenlernen formt sich das Gehirn neu und bildet Verknüpfungen zwischen bisher getrennten Hirnprozessen. Die Geschichte des Lesens, wie sie die Hirnforscherin Maryanne Wolf erzählt, ist deshalb auch die Geschichte unserer geistigen Evolution.

http://www.faz.net/artikel/C31580/f-a-z-leseprobe-folge-1-wie-uns-das-lesen-veraendert-30101919.html 

Was ist Lesen?

So wie wir das Lesen erst lernen müssen, so müssen wir heute wieder lernen, was es heißt, mit Lust zu lesen: Die Leseforscherin Maryanne Wolf sagt uns, wie das Lesen unser Gehirn und Denken verändert. Einführung und erste Folge unserer exklusiven F.A.Z.-Leseprobe.

http://www.faz.net/artikel/C31580/f-a-z-leseprobe-einfuehrung-was-ist-lesen-30070971.html 

Thursday 15 September 2011

Projekt Gutenberg

Das Projekt Gutenberg-DE enthält über 5500 Romane, Erzählungen, Novellen, Dramen, Gedichte und Sachbücher in deutscher Sprache von über 1200 Autoren – klassische Literatur aus zweieinhalb Jahrtausenden. Das Projekt ist in weit über 200.000 meist unbezahlten Arbeitsstunden entstanden, wovon die meisten vom Projektteam erbracht wurden. Es soll nichts weiter sein als eine gute, ständig wachsende Bibliothek der deutschsprachigen klassischen Literatur für jedermann. Unsere Buchvorlagen sind, schon aus Kostengründen, nicht immer Erstausgaben oder die »Ausgaben letzter Hand«. Werke mit hoher Auflage (d. h. vielgelesene Werke) haben Vorrang vor »exotischen« Texten, auch dann, wenn sie möglicherweise zur Trivialliteratur gezählt werden. Wir haben keinen literaturwissenschaftlichen Anspruch und sitzen nicht im akademischen Elfenbeinturm, wir wollen zum Lesen anregen und einen Beitrag zum Erhalt und zur Stärkung unserer Kultur und unserer Sprache leisten.
Wir freuen uns, jetzt mit neuer leistungsfähigerer Hardware und neuem Layout wieder am Start zu sein. Mehr über das Projekt und Hinweise zur Benutzung finden Sie in der Navigation unter Information.

http://gutenberg.spiegel.de/

Wednesday 14 September 2011

Sechs Romane für Deutschen Buchpreis nominiert

Die sechs Finalisten für den Deutschen Buchpreis 2011 stehen fest. Nominiert sind unter anderem Werke über westdeutsches Studentenleben und ostfriesische Provinz.
Die Jury des Deutschen Buchpreises 2011 hat sechs Romane nominiert. Auf der Shortlist stehen Werke der Autoren Jan Brandt, Eugen Ruge, Michael Buselmeier, Angelika Klüssendorf, Sibylle Lewitscharoff und Marlene Streeruwitz.

http://www.zeit.de/kultur/literatur/2011-09/deutscher-buchpreis-literaturpreis

Tuesday 13 September 2011

Arundhati Roy: Die Diktatur der Mittelklasse

Die indische Schriftstellerin Arundhati Roy im Gespräch mit Iris Radisch über Kapitalismus, Verführung und das Glück der Askese.

http://www.zeit.de/2011/37/Interview-Roy

Die zehn besten Krimis im September

Jeden ersten Donnerstag im Monat geben Literaturkritiker und Krimispezialisten die Romane bekannt, die ihnen am besten gefallen haben.

http://www.zeit.de/2011/36/Krimi-Bestenliste

Großartig! Verstörend!! Ja!!!

Kaum ein Roman ist so schlimm wie das Gedröhn seines Klappentexts. Sind wir wirklich von drastischen, sezierenden, dichten Meisterwerken umgeben, die alle ihresgleichen suchen

http://www.zeit.de/kultur/literatur/2011-08/klappentexte

Monday 12 September 2011

Storify

  1. To form or tell stories of;
    to narrate or describe in a story.
  2. To make stories using social media

http://storify.com/mbjorn/jeff-jarvis-jeffjarvis-remembers-911-on-twitter

Friday 9 September 2011

Amazon liest mit: Was einen anspringt

Das Ende des einsamen Lesers: Mit seinem Programm "Popular Highlights" speichert Amazon alle Markierungen, die der Kunde in einem Buch macht - und reagiert darauf.

Zu den schönen und rätselhaften Vergnügen des Lesens gehört das Anstreichen, Unterstreichen, Markieren. Besonders tiefsinnige Passagen und herausragende Sätze, miese Bilder und Satzfehler: Was einen anspringt, was einen berührt, das ruft nach einer Antwort. Dafür gibt es den Bleistift. Dass die meisten Leser ihre Anstreichungen nie wieder aufsuchen, und wenn sie es tun, keine Ahnung haben, was an den Stellen so interessant gewesen sein soll, hält sie nicht davon ab, beim nächsten Buch wieder nach dem Bleistift zu tasten.

http://www.sueddeutsche.de/kultur/amazon-liest-mit-was-einen-anspringt-1.1017099