Sunday 24 June 2012

Guardian Books podcast: Fiction that pushes at the limits of design

As doom and disaster surround the paper book, writers are teaming up with graphic designers to push at the boundaries of what the novel can do.

We conduct a transatlantic conversation with two novelists whose latest works are also typographical investigations. Adam Thirlwell jabs digressions and deviations into the text of Kapow! at every angle, forcing the reader into a series of unfoldings and rotations, but isn't it the novelist's job to make a story into a convincing whole? TM Wolf builds up layer upon layer of dialogue, description and to create a polyphonic texture. Doesn't that make Sound more like a musical score than a novel?


http://www.guardian.co.uk/books/audio/2012/jun/22/fiction-graphic-design-podcast?CMP=twt_gu

Hörspiel "Ulysses" - Die verführerischsten Sätze

James Joyce total: Erstmals wird der "Ulysses" in der Regie Klaus Buhlerts zum Hörspiel – mit Starensemble, 24 Stunden lang. Ein Produktionsbesuch.

Nun ist es eine Bordellszene, die vor dem Mikrofon deklamiert werden muss, weshalb man ohne Stöhnen nicht auskommt: »Hast Du mich vergessen?« Corinna Harfouch stöhnt gleich diverse Varianten dieses Satzes in das Mikrofon – von zart verführerisch bis kräftig brüllend. »Dass ich mich ausgerechnet heute im Studio so outen muss«, sagt sie irgendwann amüsiert über ihre »sadomasochistische Ader«. Sie steht hinter schalldichtem Glas, gebannt schaut man zu, wie hier das Hörspielereignis des Jahres Gestalt annimmt – Gestalt, denn das ist das Erstaunlichste in diesen mysteriös anmutenden Räumen: Was Klang wird, hat zunächst Körper. Wie im Theater oder für die Kamera agiert die Schauspielerin für das Mikro, um ihrer Stimme Ausdruck zu verleihen. Die Bühne hier heißt Tonstudio und sieht höchst sonderbar aus, irgendwo zwischen der altertümlichen Schaltzentrale eines Atomkraftwerks, in die allermodernste, wild vor sich hin blinkende Technik eingebaut wurde, und der Kommandobrücke von Kapitän Nemo auf der Nautilus, zwanzigtausend Meilen unter dem Meer. Energie und Expedition, ohne Fenster und in schummrigem Licht: In den vergangenen Monaten sind viele namhafte Schauspieler hierher gepilgert, nur um bei einer bislang nie dagewesenen Reise in die Welt des Ulysses dabei zu sein, jenes Großromans des Iren James Joyce von 1922, der unser modernes Bewusstsein in einen einzigen Tag, den 16. Juni 1904, Bloomsday genannt, gepackt hat.

http://www.zeit.de/2012/25/L-B-Ulysses

Thursday 21 June 2012

The Bechdel Test for Women in the Movies

http://www.youtube.com/watch?v=bLF6sAAMb4s&feature=youtube_gdata_player

18-Year-Old Sylvia Plath on Loving Everybody and Living with Curiosity

“Every story, every incident, every bit of conversation is raw material for me.”

Her recently uncovered stunning drawings inspired me to revisit The Unabridged Journals of Sylvia Plath, who began keeping journals at the age of eleven and remained a diarist until her death at the age of thirty. Among the diary entires and letters to friends, culled by Plath’s husband, Ted Hughes, their children, Frieda and Nicholas, and Smith College rare books curator Karen Kukil, is this existential gem from July 1950, when Plath was 18 years old — a meditation so emphatic, so embracing of the world, so full of presence, it makes it hard, tragic even, to know that only twelve years later, this wholehearted being would take her own life.

http://www.brainpickings.org/index.php/2012/06/18/sylvia-plath-journal/

How To Talk About Books You Haven’t Read

“Non-reading is not just the absence of reading. It is a genuine activity, one that consists of adopting a stance in relation to the immense tide of books that protects you from drowning. On that basis, it deserves to be defended and even taught.”


At first blush, a book titled How to Talk About Books You Haven’t Read (public library) sounds at once sacrilegious in its proposition and wildly meta-ironic. Then again, it gets to the heart of a painfully familiar literary bind — that book about a fascinating sliver of science, written by a breathlessly boring academic; the fetishized Ulysseses of the world, reluctantly half-read and promptly forgotten; the Gladwellian tome that could’ve been, should’ve been, and likely at some point was a magazine article. Must we read those from cover to cover in order to be complete, cultured individuals?


Sunday 17 June 2012

James Joyce’s Grandson Stephen and Literature’s Most Tyrannical Estate


In a story of frustration—and ultimately, triumph—Gordon Bowker recounts the many hazards he faced writing his new biography of James Joyce; the biggest Cyclops of all is the author’s litigious grandson, Stephen. Plus, to celebrate Bloomsday, how Fifty Shades of Grey is like Ulysses, and librarians who hated Joyce.

http://www.thedailybeast.com/articles/2012/06/14/james-joyce-s-grandson-stephen-and-literature-s-most-tyrannical-estate.html

Wednesday 13 June 2012

Comics zu 9/11 Superhelden gegen den Terror

US-Comicautoren haben den 11. September und seine Folgen auf vielfältige Weise zum Thema gemacht. Die Bücher sind mal politisch, mal persönlich, mal bunter Klamauk.

Das gibt es nur im Comic: Ein fliegender Superheld rettet am 11. September 2001 einen Turm des World Trade Centers und damit Tausende Menschenleben. Er hat einfach eines der von Terroristen gekaperten Flugzeuge abgefangen. Das ist der Ausgangspunkt des Polit-Thrillers Ex Machina. Darin malen sich der New Yorker Autor Brian K. Vaughan und der Zeichner Tony Harris aus, was passiert wäre, hätte es damals in letzter Sekunde ein Wunder gegeben. Kürzlich erlebte die Serie in den USA nach 50 Heften und rund 1.000 Seiten ihr Finale (auf Deutsch erscheint sie zeitversetzt bei Panini), nur eine von Dutzenden von Veröffentlichungen, in denen sich amerikanische Comicautoren mit den Ereignissen vor zehn Jahren und ihren Folgen beschäftigen.


http://www.zeit.de/kultur/literatur/2011-09/comics-11-september

Arabische Comics: Alles außer Gott und Sex

Wie lebt es sich nach dem Arabischen Frühling? Eine wachsende Szene junger Zeichner aus Ägypten beschreibt in Comics ihre Umwelt. Von Ausgabe zu Ausgabe tasten sich die Hefte und Magazine weiter in die neue Freiheit - auch wenn es noch viele Tabus gibt.

http://www.spiegel.de/kultur/literatur/arabische-comic-zeichner-testen-neue-freiheit-aus-a-837764.html

Kreitz als beste Comic-Künstlerin ausgezeichnet

Die Künstlerin Isabel Kreitz hat den Max-und-Moritz-Preis der deutschsprachigen Comicbranche gewonnen. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.

Die Hamburger Zeichnerin Isabel Kreitz ist in Erlangen auf dem 15. Internationalen Comic-Salon als beste deutschsprachige Künstlerin mit dem Max-und-Moritz-Preis geehrt worden. "Es gibt keine vielseitigere, in den unterschiedlichsten Stilen so versierte Comic-Künstlerin in Deutschland wie Isabel Kreitz", teilten die Veranstalter des Festivals mit. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis war am Freitagabend verliehen worden.

Als bester deutscher Comic wurde das zweite Buch von Simon Schwartz ausgezeichnet: Packeis – eine Abenteuergeschichte, die am Nordpol spielt. Joe Sacco erhielt den Preis für den besten internationalen Comic. "Mit seiner jüngsten Reportage Gaza führt Sacco auf eindrückliche Weise das dokumentarische und journalistische Potenzial des Comics vor", hieß es.

Die Comic-Reihe Schöne Töchter des Zeichners Flix (im Tagesspiegel, Berlin) gewann in der Kategorie "bester Comic-Strip".

Bereits Ende April war dem italienischen Zeichner Lorenzo Mattotti vorab der Max-und-Moritz-Preis verliehen worden. Die Jury würdigte damit das Lebenswerk des Comic-Künstlers.

Der Preis gilt nach Veranstalterangaben als wichtigste Auszeichnung für grafische Literatur im deutschsprachigen Raum.


http://www.zeit.de/kultur/literatur/2012-06/comic-preis-kreitz-2

Comicsalon Erlangen entdeckt den politischen Comic

Bedrückend und beeindruckend zugleich: Der 15. Erlangener Comic-Salon widmete sich in diesem Jahr insbesondere den politischen Werken des Genres.

In der Vergangenheit wurden Besucher des Comic-Salons fast ausschließlich von niedlichen Comichelden in Erlangen begrüßt. Einladend sollten sie aussehen und familienfreundlich sein. Auf dem diesjährigen Poster des amerikanischen Stargasts Charles Burns hingegen ist nur ein grotesk deformierter Wurm zu sehen, der seinen Betrachter ankreischt. Statt einzuladen, stößt dieses Bild ab – und dennoch ist Wegschauen keine Option, es strahlt eine ungeahnte Faszination aus. Das Plakat steht stellvertretend für die neue Ausrichtung des Comicfestivals, hin zum Unschönen und zum Verdrängten.

http://www.zeit.de/kultur/literatur/2012-06/comic-salon-erlangen

Monday 11 June 2012

Siri Hustvedt mag keine Grenzen

Sie las aus ihren Büchern, diskutierte unermüdlich und debattierte zum Finale mit Fachleuten verschiedenster Disziplinen: Die US-amerikanische Schriftstellerin Siri Hustvedt war der Star auf der 59. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Amerikastudien (DGfA) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Doch sie war nicht die einzige, die den mehr als 300 Gästen aus aller Welt etwas zu sagen hatte. 76 Referenten präsentierten Beiträge rund um das Thema "American Lives".

(Foto: Peter Pulkowski)Siri Hustvedts Resümee zur DGfA-Tagung 2012 fällt kurz aus, aber sehr klar. "Es ist belebend, Leuten zuzuhören, die mir etwas Neues zu sagen haben", so die erfolgreiche Autorin. Ähnlich belebend fanden wohl die übrigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die Organisatoren Hustvedts Besuch in Mainz. "Sie hat bis spät in den Abend hinein mit den Studierenden geredet", erzählt Univ.-Prof. Dr. Alfred Hornung. Und mit Blick auf das Gesamtprogramm fügt er hinzu: "Dass alles so gut zusammenpasst, das konnten wir vorher nicht wissen.


http://www.uni-mainz.de/magazin/733_DEU_HTML.php

Friday 8 June 2012

Infographic: ‘Pulp Fiction’ Chronological Order Flow Chart



Though they’re generally relegated to sci-fi movies, Quentin Tarantino‘s Pulp Fiction was made for an infographic. The film’s innovative structure, taking what could have been a straight forward movie but chopping it up and putting it into a different order, was the blue print for a whole generation of up and coming filmmakers. It showed how even narrative placement can give a film unique surprises and kinetic energy.

http://www.slashfilm.com/infographic-pulp-fiction-chronological-order-flow-chart/

Sie ist auf Alarm. Sie sucht eine Schulter zum Anlehnen. Sie schläft nicht. Sie haut ab

Olga Grjasnowa trifft aus dem Stand den Nerv ihrer Generation. Zeitgeschichtlich wacher und eigensinniger als dieser Roman war lange kein deutsches Debüt.

http://www.zeit.de/2012/12/Olga-Grjasnowa