Monday 18 March 2013

Grace Paley - Kurzgeschichten in neuer Übersetzung

Grace Paley
Die kleinen Widrigkeiten des Lebens

Storys
Aus dem Englischen neu übersetzt von Sigrid Ruschmeier

256 Seiten. Leinen. Lesebändchen.
€ 19,95   €[A] 20,60   SFR 28,50
ISBN: 978-3-89561-235-0

Sunday 17 March 2013

Remixing Melville: Moby Dick Meets the Digital Generation

In a traditional English class, a teacher might assign Herman Melville’s famous novel Moby Dick in small chunks. Students might complete their reading (or not), discuss major themes and perhaps write an essay at the end of the unit. But if a student never gets past the first few pages, the rest of that unit is lost.
It’s become a common refrain that traditional education isn’t serving a generation of students whose lives outside of school are completely disconnected from what happens inside. But there are plenty of teachers working hard to make reading material relevant to students, including a team of researchers from University of Southern California Annenberg’s Innovation Lab that includes Henry Jenkins and Erin Reilly. They’ve created a model of what they call participatory learning that engages students with materials on a personal level, often by incorporating different types of media into the classroom and offering varying points of entry to a text. Most recently, the team has put together a teacher’s strategy guide, Reading in a Participatory Culture: Remixing Moby-Dick in the English, Classroom and an interactive digital book, Flows of Reading, to provide models of their approach.

Friday 8 March 2013

Die alles überwölbende Melancholie des Liebenden

Orhan Pamuks Roman „Das Museum der Unschuld“ ist wohl der einzige Roman, dem ein eigenes Museum gewidmet ist, nämlich ebenjenes Istanbuler Museum der Unschuld, dessen Entstehungsgeschichte im Buch ausführlich beschrieben wird. Im Roman ist das Museum das Monument der Liebe Kemals zu Füsun. In der Realität ist das Haus, das selbst in der an Attraktionen nicht gerade armen Metropole Istanbul eine Besonderheit darstellt, weit mehr: das Denkmal, das sich ein Dichter selbst errichtet hat, das kuriose Dokument einer ausufernden Sammelleidenschaft und das erste und einzige Museum für die Alltagskultur der westlich orientierten Türkei in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts.

Gedicht, Interpretation, Lesung „Teekanne mit Khakifrüchten“ von Durs Grünbein

Zu den Spielregeln des Stilllebens in der Malerei gehört der Ausschluss des Lebendigen, des Wachsens: die Blumen sind abgeschnitten, die Tiere zum überwiegenden Teil tot, und vom Menschen selbst ist allenfalls der Totenschädel oder ein Gebrauchsgegenstand sichtbar, eine Kerze, ein Instrument oder ein Buch, vielfach etwas Essbares. Das Gedicht von Durs Grünbein, aus einem Band, in dem die bildende Kunst eine höchst bedeutende Rolle spielt, setzt sich auf raffinierte Weise mit dieser „natura morta“ auseinander: Die langen Schatten des Winters wie des Schweigens bereiten eine ebenso präzise wie hintergründige Erfahrung des Stilllebens vor, einer „Idee des Stilllebens“, die anschaulich als Prozess entfaltet wird (Gedichttext im Kasten unten).