Thursday 29 November 2012

Es lebe der Roman!

In diesem Bücherherbst wurde der Roman für tot erklärt. Die Zeit der Fiktion sei vorbei. Aber was wäre der Mensch, könnte er sich nicht neu erfinden?

Die Neuigkeit erreichte mich im Auto. Ich saß vor der Schule meiner Tochter im Auto und las – anstatt loszufahren – in Tolstois Roman Familienglück. Ich hatte zu tun, aber ich konnte nicht aufhören. Leo Tolstoi ist der Autor, der gewissermaßen den Roman aller Romane geschrieben hat, Anna Karenina, mit dem berühmtesten Romananfang der Literaturgeschichte, über die glücklichen Familien, die einander ähneln, während jede unglückliche Familie auf ihre Weise unglücklich ist.

http://www.zeit.de/kultur/literatur/2012-11/roman-buecher-literatur

"Der Roman ist nicht tot"

Schriftsteller wie Don DeLillo und Jonathan Franzen fürchten den Tod des Romans in der digitalen Welt. Stimmt das? Ein Gespräch mit der Medienwissenschaftlerin Kathleen Fitzpatrick
Seit Längerem wird die veränderte Rolle des literarischen Erzählens im Zeitalter von Internet und Fernsehen diskutiert. In der Literaturszene verbreitet ist sogar die Furcht vor dem Verschwinden des Romans, wie sie etwa Don DeLillo, Jonathan Franzen und Thomas Pynchon äußerten. Die amerikanische Medienwissenschaftlerin Kathleen Fitzpatrick, Lehrende am Pomona College, hat sich in ihrem Buch The Anxiety of Obsolescence (Die Angst vor der Obsoleszenz) kritisch mit der These von dem Bedeutungsverlust des Romans auseinandergesetzt.

Friday 23 November 2012

Gendermedizin: Rosa Pillen, blaue Pillen

 Frauen erkranken anders als Männer. In der klassischen Medizin wird dies kaum berücksichtigt. Das kann fatale Folgen haben. Medikamente haben mehr Nebenwirkungen, Patientinnen sterben öfter an Herzinfarkten.
Die Patientin wurde mit Druck auf der Brust und Halsschmerzen ins Krankenhaus eingeliefert. In der Notaufnahme der Uni-Klinik verschrieb man ihr Schmerztabletten und schickte sie zum Hals-Nasen-Ohren-Arzt. Als die Rechtsanwaltsgehilfin wenige Tage später erneut mit Blaulicht ins Krankenhaus eingeliefert wurde, zeigte ein EKG: die Patientin, gerade mal 38 Jahre alt, hatte schon vor Wochen einen Herzinfarkt erlitten.

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/gendermedizin-frauen-erkranken-anders-als-maenner-a-868202.html

Margaret Atwood Q&A: the zombie apocalypse

Margaret Atwood has turned her hand to zombie fiction in an online collaboration with fellow novelist Naomi Alderman.
The Happy Zombie Sunrise Home is a serialised novel which will be published in 13 instalments from now until Jan 2.
The first three chapters went live today at www.wattpad.com/happyzombie
Atwood, author of over a dozen novels including Booker Prize-winner The Blind Assassin, said she had “a lot of fun” devising the tale of a 15-year-old girl battling through a zombie apocalypse.
The Canadian novelist was teamed up with Alderman as part of the Rolex Mentor initiative, which pairs distinguished figures from the arts world with up-and-coming talents. 

http://www.telegraph.co.uk/culture/books/booknews/9631421/Margaret-Atwood-QandA-the-zombie-apocalypse.html 

Anders reden: aber wie?

http://www.gleichsatz.de/b-u-t/begin/troml2a.html

Frauensprache - Sprache in Bewegung

http://www.uni-klu.ac.at/akgleich/downloads/hablich_katja_agi_1_01_20_23.pdf

"Huhn mit Pflaumen" im Kino Zauberhafter Galgenhumor in Teheran

Nach "Persepolis" sind die Erwartungen riesig: Ein neues Meisterwerk voller Aufmüpfigkeit und Subversivität? Doch Marjane Satrapi und Vincent Paronnaud gehen in "Huhn mit Pflaumen" in eine ganz andere Richtung. Der Film ist ein surreales Melodram, ein wunderbares.

Ist der Lohnunterschied nur ein Frauen-Thema?

Zum internationalen Frauentag 2012 wurde meine Ausstellung Gender-Portraits eröffnet. Die Vernissage besuchten zu 90 Prozent Frauen. Schon der Ausstellungsort, das Frauenbüro, entwickelte sich erwartungsgemäß zu einer unüberwindlichen männlichen Hemmschwelle. Ein Mann fasste sein Dilemma mit den Worten zusammen: "Aha, Frauenkunst" – er schickte seine Frau zur Eröffnung.

Das Leben kann so stöhn sein

Fesselnde Story? Oder reine Quälerei? Der Sadomaso-Softporno "Shades of Grey" erzählt von einer Frau, die sich lustvoll einem Mann unterwirft. Jetzt erscheint der heiß diskutierte Bestseller auch in Deutschland. Sie wollen mitreden, ohne das Ding zu lesen? Hier die wichtigsten Fakten.

Wer liest, der wird gelesen

Dieses Jahr werden zu Weihnachten auf vielen Gabentischen E-Book-Reader liegen. Denn die Geräte befriedigen die gestiegene Erwartung an hohe Nutzerfreundlichkeit und ästhetischen Anspruch, beleuchtete Displays haben Einzug gehalten, und die Akkuleistung ist trotz geringen Gewichts erfreulich. Das inhaltliche Angebot hat zudem stark zugenommen.