Monday 17 December 2012

Der Gott der geilen Dinge

Nicholson Baker hat einen Porno-Roman geschrieben, angeblich das versauteste Buch aller Zeiten. Doch in Wirklichkeit ist "Haus der Löcher" lustig und letztlich politisch.
So viele Wörter für ein Stück Fleisch. Dingdong, Pollock, United Parcel, Malcolm Gladwell, Woody, langes Stück Geilheit, Mandingo, Moschusficker, Dickschwanz, massiger, pornokirrer Saftsprüher, wildgewordener Jacquard und langer Knochen, mmmf.
Nicholson Baker hat sicher sehr gelacht, als er sich diese Wörter ausdachte, so sehr, dass sein wuscheliger weißer Bart bebte. Er scheint überhaupt viel Spaß beim Schreiben seines neuen Romans "Haus der Löcher" gehabt zu haben, das ein lustiges, leichtes, helles Buch geworden ist über den angeblich so dunklen, verdrängten, schmutzigen Sex, der uns im 21. Jahrhundert, so heißt es ja stets, vor allem in der Form der Pornografie begegnet.

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