Thursday 17 May 2012

Felicitas Hoppe Eine Autorin, eigensinnig und vielstimmig

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Denn hier wird eine Schriftstellerin geehrt, deren literarische Vielstimmigkeit und Eigensinnigkeit ihresgleichen sucht, in deren Büchern man sich jedoch aufs Leichteste und Schönste verlieren kann. Die weder an eine große Auflage ihrer Bücher, an ein Massenpublikum denkt noch daran, den ultimativen Gegenwartsroman vorlegen zu müssen, in dem von der Finanzkrise bis zu den neuen Medien alles drin ist, was unsere Lebenswirklichkeit vermeintlich dominiert.

Felicitas Hoppe versucht der Wirklichkeit lieber in Form eines fantastischen, märchenhaften Fabulierens auf die Spur zu kommen; eines Fabulierens, in dem viel Bewegung ist, dessen wichtigster Topos das Reisen, das ständige Unterwegssein der Figuren darstellt. Ihre Literatur hat etwas Schwebendes, Spielerisches. Hoppe neigt dann auch schon einmal zu der "leichtfertigen Behauptung", wie sie es in einer Poetikvorlesungsreihe in Augsburg formuliert hat, „das Märchen sei die höchste, weil einfachste Form realistischer Literatur“. In Hoppe beschreibt Felicitas Hoppe das Werk ihrer nicht in Hameln, sondern in Kanada aufgewachsenen Hauptfigur so: "Hoppes Werk, bis heute von der Kritik so hartnäckig wie wohlwollend in den Bereich 'traumologischer Reiseliteratur' verwiesen, speist sich nicht aus Träumen , sondern aus der Realität uneingelöster Versprechen und verlorener Wetten."  

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